IIoT Light – Langsamer Einstieg in die Digitalisierung

AllgemeinIoT

Abbildung 1: IoT, das Internet der Dinge, ist ein Sammelbegriff, der für eine vernetzte Welt steht. Physische und virtuelle Dinge sind miteinander vernetzt und können mithilfe moderner Kommunikations- und Informationstechnologie zusammenarbeiten.

IIoT Light – Langsamer Einstieg in die Digitalisierung

Die Digitalisierung verspricht den Unternehmen die Produktion zu revolutionieren. Das Thema rein technisch anzugehen, birgt allerdings die Gefahr in eine Kostenfalle zu tappen. Schon seit Jahren übernimmt der Computer in der Industrie immer mehr immer wichtigere Funktionen. Die „vierte industrielle Revolution“ und Manufacturing 4.0 verschmelzen die reale und die digitale Welt und erreichen damit eine neue Qualitätsstufe. Integrierte Schnittstellen und Sensoren, die alles Mögliche messen, machen die äußere Welt auch immer digitaler. Verbindungen werden immer schneller, Prozessoren immer kleiner und leistungsfähiger. Neuronale digitale Verästelungen durchziehen die physische Welt. In der Produktion ist aus dem IoT, dem Internet of Things, das IIoT geworden, das Industrial Internet of Things. Künstliche Intelligenz übernimmt die Steuerung unzähliger Prozesse in der Industrie 4.0. Maschinen kommunizieren selbstständig untereinander und sind in der Lage zu lernen. Es entstehen ganz neue Geschäftsmodelle.

Produktionsdigitalisierung in kleinen Schritten

Unternehmen stehen nun vor der Herausforderung, bei der Industrie 4.0 Schritt zu halten. Wer nicht mitmacht, ist schnell von der Konkurrenz abgehängt. Dabei geht es in der Produktion immer um eine wichtige Kernfrage. Sind die Maschinen im Unternehmen produktiv? Wenn sie es nicht sind, woran liegt es? Diese Fragen zu beantworten, ist mit ein wenig Technologie ganz einfach und kostengünstig umzusetzen. toii®.Lights ist eine Mischung aus Maschinendatenerfassung und Betriebsdatenerfassung. Damit sind aufwendige Schnittstellen, die erst noch zu entwickeln wären, überflüssig. Mit einer Stapellampe mit Ampelfarben und der Echtzeitdatenerfassung über die toii®.Lights-Software ist der Blick in die Produktion möglich.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Unternehmen machen damit ihre Produktivität vollkommen transparent. Sie können Störungen in Echtzeit erkennen und direkt mit dem Smartphone, Tablet oder Computer Produktivität und Stillstände systematisch analysieren. Dazu sind Schicht- und Standortvergleiche zu Stillständen und Produktivität ganz einfach möglich durch die übersichtlichen Dashboards. Das alles, und sogar die Maschinenzyklen, sind über einen beliebigen Zeitraum auswertbar. Unternehmen können aufgrund einer soliden Datenbasis ihre Produktion optimieren und ihre Strategie danach ausrichten.

Die Installation dauert nur ein bis zwei Stunden pro Maschine. Die toii®.Lights Boxen kann der Betriebselektriker installieren. Die Konfiguration der Software dauert nur etwa 20 Minuten. Diese Lösung lässt sich anschließend beliebig erweitern. Es geht Schritt für Schritt zu überschaubaren Kosten in Richtung Digitalisierung.

Das Ziel: Smart Factory

Abbildung 2: Daten sind die Grundlage von allem. Die Digitalisierung liefert beispielsweise mithilfe von Sensoren eine große Datenmenge. Deren Analyse bietet den Unternehmen großes Potenzial für mehr Produktivität und damit für mehr Wachstum.

Die Digitalisierung durchzieht alle Bereiche der Industrie: vorausschauende Wartung und Instandhaltung, Losgröße 1, tiefgehendes Lernen, fortgeschrittene Analysen, null Ausfallzeiten und Smart Robotics. Das sind Schlagworte für großes Potenzial, für mehr Produktivität bei geringerem Risiko, für neue Chancen durch neue Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen. Die Technologie ist dabei ein Hilfsmittel, kein Selbstzweck. Sie ist ein Möglichmacher und muss funktional konzipiert sein. Die Smart Factory ist transparent, agil, proaktiv und connected. Was heißt das konkret? 

– transparent – Unternehmen sind mit ihren Kunden verlinkt, damit sind Nachfrage-Prognosen möglich, die Planung lässt sich leichter anpassen. Durch die Echtzeit-Datenerfassung ist es möglich, schneller Entscheidungen zu treffen. Durch Tracking von Warenfluss und Ressourcen lassen sich Logistik-Prozesse und die Beziehungen zu den Zulieferern optimieren.

– agil – Die Überwachung der Folgen von Produktionsveränderungen erfolgt in Echtzeit. Konfigurierbares IIoT-Equipment und anpassungsfähige Layouts machen die Fertigung flexibler.

– proaktiv – Sensoren, künstliche Intelligenz und Algorithmen machen Predictive Maintenance möglich. Die automatisierte Verschleißüberwachung liefert Daten zu Anomalien und kann vorab Lösungen initiieren, bevor es zum Maschinenstillstand kommt. Bestellungen erfolgen selbsttätig, was das Beschaffungs-Management perfektioniert. Unternehmen erkennen frühzeitig, wenn es zu Problemen in der Qualität gelieferter Teile oder Rohstoffe kommt. In der Fertigung überwachen sie Sicherheitsaspekte in Echtzeit.

– connected – Datenströme in Echtzeit verbessern die Zusammenarbeit mit Kunden und Zulieferern. Unternehmen werten ständig Daten aus, die Sensoren, die Mitarbeiter oder traditionelle Datenbanken liefern. Intelligente Produktions-Assets, synchronisierte Arbeitsabläufe, die Delegation von Entscheidungsbefugnissen machen die Prozesse effizienter. Verschiedene Geschäftsbereiche, wie Produktion und Entwicklung, stehen in ständigem Austausch. Durch die neuen Zugriffsmöglichkeiten auf diese große Datenmenge ist auch ein besserer Kundensupport möglich.

IIoT ist keine Science Fiction mehr

Abbildung 3: Additive Fertigungsverfahren mithilfe von 3D-Druckverfahren machen ganz neue Produkte und Services möglich, beispielsweise die On-demand-Lieferung von Ersatzteilen.

Das Industrial Internet of Things hat längst in den Werkhallen Einzug gehalten. Das Potenzial ist dabei enorm. Predictive Maintenance mit Echtzeit-Daten hilft dabei, die Ausfallzeiten eines Extruders um 80 Prozent zu reduzieren. Bei DHL sind Smart Glasses im Warehouse-Management im Einsatz, um Objekte zu erkennen und zu navigieren. Mercedes Benz Trucks druckt bestimmte Ersatzteile mit dem 3D-Drucker und macht damit On-Demand-Lieferungen möglich. BMW hat seine Mitarbeiter mit Wearables ausgestattet, die ihnen alle Informationen für ihre nächste Aufgabe in der Fertigungslinie liefern. BASF und Siemens arbeiten mit Virtual Reality. Damit planen und konfigurieren sie Schulungen und Werke.

Wachstumschancen potenzieren Dank M4.0

Die einzelnen Optionen für sich genommen sind ganz gut. Doch spannend wird es, wenn Unternehmen mehrere „Möglichmacher“ in ihrer Value Chain miteinander verknüpfen. Die Wachstumschancen potenzieren sich dank M4.0. Doch nicht nur die Produktion verändert sich durch IIoT, auch die Produkte selbst. Die neuartigen Fertigungsmethoden haben neue Dienstleistungen und Produkte zur Folge. Für Unternehmen bedeuten diese Möglichkeiten einen Wettbewerbsvorsprung. Zusätzliches Wachstum ist möglich und die Entwicklung neuer Geschäftsfelder. Big Data und die Einbindung von Daten aus Sensoren und IoT bringen auch After Sales, Kundenbindung und Support weitere Vorteile und ganz neue Möglichkeiten.

Abbildung 1: Pixabay © methodshop (CC0 Public Domain)

Abbildung 2: PIxabay © zmorph3d (CC0 Public Domain)

Abbildung 3: PIxabay © geralt (CC0 Public Domain)

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