AVM baut Angebot für Heimautomatisierung aus

BreitbandNetzwerke
AVM Fritz DECT 300 (Bild: AVM)

Neben der Fritz Box 6430 Cable, dem WLAN-Stick AC 300 MU-MIMO und dem Powerline-Adapter 1260E zeigt AVM auch den Heizkörperregler Fritz Dect 300 und die steuerbare Steckdose Fritz Dect 210. Der Großteil der Produkte soll noch im Laufe dieses Jahres in den Handel kommen.

Im Vorfeld der IFA in Berlin hat AVM vier Produkte vorgestellt. Mit der Fritz Box 6430 Cable bietet der Hersteller ein neues Routermodell für den Kabelanschluss. Der Fritz WLAN Stick AC 430 MU-MIMO soll PCs und Notebooks für die AC-WLAN-Technik fit machen. Fritz Powerline 1260E überträgt Daten über die Stromleitung und unterstützt jetzt zusätzlich Dualband WLAN AC+N. Mit dem steuerbaren Heizkörperregler Fritz Dect 300 steigt der Hersteller zudem in eine neues Segment ein. In dem war in Deutschland und Großbritannien bisher das Münchenr Start-up Tado sehr erfolgreich, in den USA sorgte in dem Umfeld Google mit seiner Tochter Nest für Gesprächsstoff.

In Verbindung mit einer Fritz Box regelt Fritz Dect 300 die Temperatur zuhause und soll somit auch helfen, Energie einzusparen. Er ist laut Hersteller sicher über das exklusive Funkfrequenzband DECT ULE ins Heimnetz eingebunden und lässt sich via PC, Smartphone, Tablet oder ein FritzFon verwalten. Mit der MyFritz-App lässt sich der Heizkörperregler von unterwegs und im Heimnetz ansteuern.

Zu den Features zählen individuelle Zeitprogramme, eine Fenster-offen-Erkennung, eine Tastensperre wie auch ein Kalkschutz. Fritz Dect 300 ist updatefähig und erhält so regelmäßig neue Leistungsmerkmale. Er lässt sich an gängigen Heizkörperventilen montieren.Der Regler soll im vierten Quartal für 59 Euro in den Handel kommen.

Die Fritz Box 6430 Cable mit einer 16×4-Kanalbündelung bietet Download-Raten von bis zu 880 MBit/s und Upload-Raten von bis zu 120 MBit/s im Kabelnetz. Im Heimnetz überträgt sie Daten per WLAN N (2,4 GHz) mit bis zu 450 MBit/s sowie über vier Gigabit-LAN-Anschlüsse. Die Box verfügt zudem über zwei USB 2.0-Ports. Außerdem bietet sie eine Telefonanlage und DECT-Basis für bis zu sechs Schnurlostelefone oder Smart-Home-Anwendungen sowie zwei Anschlüsse für analoge Telefone oder Fax (a/b-Port).

Fritz Box 6430 Cable (Bild: AVM)
Fritz Box 6430 Cable (Bild: AVM)

Der Verkaufsstart ist für das vierte Quartal 2016 geplant. Der unverbindliche Verkaufspreis liegt bei 159 Euro. Das Topmodell am Kabelanschluss, die seit erstem August im Handel erhältliche Fritz Box 6490 Cable, kommt im Vergleich dazu mit einer 24×8-Kanalbündelung für 1320 MBit/s im Downstream. Sie kostet 249 Euro.

Neu ist auch der Fritz WLAN Stick AC 430 MU-MIMO, mit dem Datenraten von bis zu 433 MBit/s möglich sind. Der USB-Stick funkt auf den beiden Frequenzbändern 2,4 GHz oder 5 GHz. Der Marktstart ist auch hier im vierten Quartal geplant, der Preis steht allerdings noch nicht fest.

Mit Fritz Powerline 1260E lassen sich netzwerkfähige Geräte einfach über die Steckdose ins Heimnetz einbinden. Mithilfe des integrierten Dualband-WLAN sollen auch Geräte ohne Kabelverbindung Zugang zum Netzwerk finden. Das neue Fritz-Powerline-Produkt funkt mit WLAN AC (5GHz) bis zu 866 MBit/s (5GHz) und WLAN N (2,4 GHz) bis zu 450 MBit/s. Einen Termin für den Marktstart und den Preis hat der Hersteller noch nicht bekannt gegeben.

AVM Fritz Powerline 1220E (Bild: AVM)
AVM Fritz Powerline 1220E (Bild: AVM)

Mit der kommenden neuen Outdoor-Steckdose Fritz Dect 210 kann das Fritz-Heimnetz auf Haus und Garten erweitert werden. Springbrunnen, Lichterketten oder Rasensprenger sind laut AVM damit manuell oder automatisch schaltbar. Anwender können den Energieverbrauch und die Temperatur messen – zuhause oder unterwegs per DECT-Telefon, PC, Smartphone oder Tablet. Auch dieses Produkt ist für das vierte Quartal geplant. Der Preis beträgt wie beim Heizungsregler 59 Euro.

Die kostenlose App MyFritz 2 für Android informiert über Anrufe, Sprachnachrichten oder andere Ereignisse im Heimnetz. Der Zugriff auf Fotos, Musik und andere auf der Fritzbox gespeicherte Daten ist von überall aus möglich. DECT-Heizkörperregler, intelligente Steckdosen, Anrufbeantworter oder Rufumleitungen können mit der App von überall gesteuert werden. Auf Wunsch ermöglicht die App auch unterwegs den gewohnten Zugriff auf Heimnetzgeräte wie Netzwerkspeicher (NAS). Mit der nächsten Betriebssystemversion werden sich Geräte wie Sensoren, Tür- oder Fensterkontakte, die HAN-FUN – eine Erweiterung des DECT-ULE-Standards – nutzen, ins Fritz-Heimnetz integrieren lassen.

Die Fritz-Fon-Modelle sollen einen neuen Smart-Home-Startbildschirm erhalten, und bei der intelligenten Steckdose Fritz DECT 200 wird lokal im Gerät ein akustischer Sensor aktiviert. Lampen oder andere angeschlossene Geräte sind dann auch durch Geräusche wie Klatschen, Klopfen et cetera schaltbar. Zusätzlich soll die Fritzbox AVM zufolge ab der kommenden Version für den Betrieb von CAT-iq-2.0-fähigen DECT-Telefonen geeignet sein.

Tipp: Was wissen Sie über Mobile Apps? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Lesen Sie auch :