Intel zeigt High-End-Ausführung seines Mini-PCs NUC
Der Barebone integriert eine Core-i7-CPU der sechsten Generation “Skylake”. Die integrierte GPU besitzt 78 Ausführungseinheiten. Ohne OS, RAM und HDD werden für das System 650 Dollar fällig. Eine laut Intel typische Konfiguration mit 16 GByte RAM und 256-GByte-SSD und Windows 10 kostet rund 999 Dollar.
Auf der Game Developers Conference in San Francisco hat Intel eine mit einer Core-i7-CPU ausgerüstete High-End-Ausführung seines Mini-PCs NUC vorgeführt. Konkret wird das Modell NUC6i7KYK mit dem Codenamen “Skull Canyon” von einer Core i7-6770HQ aus der aktuellen, sechsten Skylake-Generation angetrieben, wie Ars Technica berichtet. Der 45-Watt-Chip taktet mit 2,6 GHz. Im Turbomodus kann er sogar einen Takt von bis zu 3,5 GHz erreichen.
Als Grafikeinheit ist die GPU Iris Pro 580 mit 78 Ausführungseinheiten sowie einem 128 MByte großen eDRAM-Cache integriert. Die Standardausführung mit Core-i5-Prozessor besitzt hingegen 48 Ausführungseinheiten und 64 MByte Cache. Das System ist mit bis zu 32 GByte DDR4-RAM bestückbar. Solid State Drives lassen sich über zwei M.2-Anschlüsse per SATA3 oder PCIe einbinden. Außerdem steht ein SDXC-Karteneinschub bereit.
Für den Anschluss von externen Monitoren ist Intels Mini-PC mit HDMI 2.0 sowie Mini DisplayPort 1.2 ausgestattet. Peripheriegeräte können über vier externe und zwei interne USB-3.0-Anschlüsse sowie einen Thunderbolt-3-Port angebunden werden. Letzterer unterstützt USB 3.1 Generation 2 mit bis zu 10 GBit/s. In die Vorderseite hat Intel überdies einen Infrarotsensor verbaut.
Darüber sind noch ein Gigabit-Ethernet-Port, WLAN (802.11ac) sowie Bluetooth 4.2 in das 21,6 mal 11,6 mal 2,3 Zentimeter große Gehäuse aus Metall und Kunststoff integriert. Mit dem Intel NUC mitgeliefert wird auch ein 120-Watt-Netzteil sowie eine Vesa-Halterung.
Intel verkauft den High-End-NUC ab Mai. Der Preis des Barebone beträgt ohne Arbeitsspeicher, Betriebssystem und Festplatte 650 Dollar. Laut Intel soll eine typische Konfiguration mit 16 GByte RAM, einer 256-GByte-SSD und Windows 10 rund 999 Dollar kosten.
Dass Intels NUC-Konzept auch für Buisness-Anwendungen interessant ist, hat der deutsche Datenbankspezialist Exasol erst diese Woche in Zusammenarbeit mit seinem britischen Partner Atheon Analytics gezeigt. Sie haben Exasols relationale Datenbank in der kostenlsoen Ein-Knoten-Version mit 250 Millionen Datensätzen eines britischen Kunden und Analysewerkzeugen von Tableau Software auf dem 4 Zoll großen “gewöhnlichen” Intel NUC installiert.
Laut Exasol ist damit bereits die In-Memory-Analyse von “mehreren Hundert Millionen Zeilenabfragen in Echtzeit” möglich. Allerdings soll das so nicht verkauft werden, Ziel ist es vielmehr, die vielfältigen Möglichkeiten aufzuzeigen und klar zu machen, dass “Big Data” heute nicht mehr aufwändig und kostspielig sein muss.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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