Dell liefert seine jüngsten Notebook-Modelle mit Ubuntu aus

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dell-xps-13-ubuntu (Bild: Dell)

Es handelt sich zum einen um die fünfte Generation der XPS 13 Developer Edition. Zudem hat Dell nun die mobilen Precision-Workstations mit Ubuntu 14.04 LTS ausgestattet. Erstere ist zunächst nur in den USA erhältlich, die letzten zwei der vier Precision-Modelle sollen im Lauf der Woche weltweit erhältlich sein.

Dell hat angekündigt, sein Portfolio an Linux-basierenden Notebooks zu erweitern. Zum einen handelt es sich um die fünfte Generation der Entwickler-Ausgabe (Developer Edition) des XPS-13-Ultrabooks, das mit dem Linux-Derivat Ubuntu als Betriebssystem läuft. Zum anderen hat das Unternehmen darüber informiert, dass es die jüngsten Modelle seiner mobilen Precision-Workstations ebenfalls mit der Linux-Distribution ausgestattet hat.

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Das berichtet das Portal Betanews unter Berufung auf einen Dell-Blogbeitrag. Die jüngste XPS-13-Generation ist zunächst in den USA zu Preisen ab 1549 Dollar verfügbar und soll auch demnächst in Europa auf den Markt kommen. Die insgesamt vier Precision-Neuvorstellungen sind laut Dell allesamt spätestens “im Lauf der Woche” weltweit erhältlich, Preise hat das Unternehmen bisher nicht bekannt gegeben.

Erstmals setzt Dell bei der Neuauflage der XPS 13 Developer Edition auf die aktuelle sechste Skylake-Generation der Intel-Prozessoren. Dies hat nun der Project-Sputnik-Leiter Barton George in seinem Blog mitgeteilt. Konkret handelt es sich um Core-i7-CPUs, die darin zum Einsatz kommen, optional ist das Notebook außerdem mit einem Intel Core i5 erhältlich.

Weiterhin soll sich das Gerät mit bis zu 1 TByte großen SSDs, bis zu 16 GByte RAM sowie einem InfinityEdge-Display mit Full-HD- oder QHD+-Auflösung erwerben lassen. Des Weiteren diene Ubuntu 14.04 LTS (Long Term Support) als Betriebssystem und sei auch mit allen “erforderlichen Hardware-Treibern, Werkzeugen und Utilities” ausgerüstet.

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Die aktuelle Generation der XPS 13 Developer Edition kommt nicht nur mit Ubuntu 14.04 LTS, sondern auch mit der jüngsten Intel-Skylake-Prozessorgeneration (Bild: Dell).

Die LTS-Version ist ein spezieller Ubuntu-Zweig, für den dessen Sponsor Canonical bis zu fünf Jahre Support anbietet. Die Standardausgabe des Linux-Betriebssystems wird hingegen nur bis zu neun Monate lang mit Updates versorgt. Da sich die Project-Sputnik-Notebooks eher an berufliche Anwender richten, die Zuverlässigkeit den neuesten Software-Funktionalitäten vorziehen, ist die LTS-Variante daher besser für diese Geräte geeignet, wie Betanews hervorhebt.

Laut Barton George soll die neue Ubuntu-Version 16.04 LTS (Codename Xenial Xerus) im April veröffentlicht werden, allerdings sei noch “kein fester Termin für eine werkseitige Installation auf den Project-Sputnik-Notebooks verfügbar”. Die Unterstützung sei aber in jedem Fall geplant. Diejenigen Nutzer, die die auf den Dell-Geräten installierte Ubuntu-Version 14.04 LTS auf Version 16.04 LTS aktualisieren wollen, sollten dies des Weiteren unter Berücksichtigung der Anweisungen von Canonical tun.

Das Ubuntu-Update soll unter anderem den Linux-Kernel in Version 4.4 sowie die Skriptsprache Python in Version 3.5 bringen. Betanews zufolge kann sich Dell in der Wahl von Ubuntu für seine Project-Sputnik-Rechner bestätigt fühlen, da die Distribution laut der Website Distrowatch hinter Linux Mint und Debian nach wie vor zu den verbreitetsten Linux-Derivaten zählt.

Die XPS 13 Developer Edition kann in den USA bereits erworben werden. In der Ausführung mit einer Core-i7-6560U-CPU, 8 GByte Arbeitsspeicher und einer 256-GByte-SSD sowie einem QHD+-InfinityEdge-Display ist es dort zu Preisen ab 1549 Euro erhältlich. Auch in Kanada und Europa soll das Ubuntu-Notebook bald auf den Markt kommen und sei bereits “für die Markteinführung vorbereitet”.

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Auch Dells Precision-Notebooks werden ab sofort mit der Linux-Distribution Ubuntu ausgeliefert (Bild: Dell).

Hinsichtlich der ebenfalls Ubuntu-basierenden Precision-Notebooks hat Dell konkret die mobilen Workstation-Modelle Precision 5510, 3510, 7510 und 7710 auf den Markt gebracht. Dem Hersteller zufolge lassen sich die einzelnen Geräte individuell auf die jeweiligen Erfordernisse der Nutzer zuschneiden respektive konfigurieren. Von diesen vier Modellen seien die ersten beiden ab sofort erhältlich, die anderen beiden würden “innerhalb einer Woche” verfügbar gemacht. Zudem hat das Unternehmen noch eine Reihe von Over-the-Air-Updates angekündigt, die nicht früh genug verfügbar waren, um sie ab Werk auf die Systeme spielen zu können.

Dell hatte Ende 2012 mit der ersten Generation der XPS 13 Developer Edition unter dem Codenamen “Project Sputnik” eines der ersten Linux-Ultrabooks überhaupt angeboten. Zur Hardware-Ausstattung gehörten damals ein Core-i7-Prozessor 3517U von Intel, 8 GByte Dual-Channel-SDRAM mit 1333 MHz und eine SSD mit 256 GByte. Das 13,3-Zoll-Display lieferte eine Auflösung mit 720 Zeilen (720p), für die die Intel-Grafik HD 4000 zuständig war. Über dem Bildschirm saß eine Webcam mit 1,3 Megapixeln. Zu den Anschlüssen zählten zwei USB-3.0-Ports, ein Mini-DisplayPort und eine Kopfhörerbuchse. Als Betriebssystem kam zu dem Zeitpunkt Ubuntu 12.04.1 mit Long Term Support (LTS) zum Einsatz.

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