Unitymedia bietet ab 1. Februar Internetzugang mit bis zu 400 MBit/s
Dann ist ein neuer Tarif für Privatkunden und eine Option für Geschäftskunden verfügbar. Die Angebote sind in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen erhältlich. Der günstigste 400-MBit/s-Zugang kostet mit Upload-Rate von 20 MBit/s in den ersten neun Monaten 59,99 Euro, danach 69,99 Euro.
Unitymedia bietet ab 1. Februar in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen Internetzugänge mit bis zu 400 MBit/s an. Ob der eigene Haushalt das Angebot in Anspruch nehmen kann, hängt vom Stand des Netzausbaus vor Ort ab. Allerdings steht laut Angaben des Netzbetreibers bereits zum Start über 40 Prozent der 12,7 Millionen per Kabelanschluss erreichbaren Haushalte das neue, schnellere Angebot zur Verfügung.
“Wir haben uns ambitionierte Ziele gesetzt und werden die Netzaufrüstung durch entsprechende Investitionen in den kommenden Monaten und Jahren zügig vorantreiben. Das Coax-Glasfaserkabel ist für die Anforderungen der Zukunft bestens gerüstet und eine verlässliche Infrastruktur, um Bürgern und Unternehmen die Teilhabe an der Informations- und Wissensgesellschaft zu ermöglichen. Mit den 400 Mbit/s setzen wir ein deutliches Signal im Markt und bauen unsere Spitzenstellung weiter aus”, sagt Lutz Schüler, CEO von Unitymedia.
Tatsächlich kommt mit diesem Schritt Unitymedia dem in Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aktiven Netzbetreiber Tele Columbus und dem von ihm aufgekauften Primacom zuvor. Sie hatten 400-MBit/s-Anschlüsse zwar früher angekündigt, werden sie jedoch erst mit einer Tarifaktaktualisierung zum 1. März zur Verfügung stellen. Noch keinen festen Zeitplan hat Vodafone gennant. In dessen mit Kabel Deutschland erworbenem Kabelnetz soll jedoch wie kürzlich angekündigt “noch dieses Jahr” und an “ausgewählten Standorten” mit dem Ausbau auf 500 MBit/s begonnen werden. Später im Jahr sollen diese Anschlüsse dann auf Gigabit-Durchsatz aufgebohrt werden.
Bei Unitymedia gibt es auch eine ganze Reihe, explizit für Firmenkunden geschnürter Tarifpakete. Die hohen Bandbreiten sollen dort die Nutzung bandbreitenintensiver Dienste wie Videokonferenzen, Cloud-Computing und der für Latenzzeiten anfälligen IP-Telefonie ermöglichen oder verbessern. Geschäftskunden können dazu in den Tarifen “Office Internet 200” und “Office Internet & Phone 200” die Geschwindigkeitserweiterung auf 400 MBit/s laut Anbieter “in vielen Regionen im Verbreitungsgebiet” optional hinzuwählen.
Für Privatkunden kann der schnelle Internetzugang ab 1. Februar mit dem neu eingeführten Tarif “Max 400” gebucht werden. In der Variante “2play MAX 400” umfasst er den Internetzugang (400 MBit/s im Download und 20 MBit/s im Upload) sowie eine Telefon-Flatrate ins deutsche Festnetz. Der Kabelrouter wird vom Provider gestellt. Die Kosten in den ersten neun Monaten liegen bei 59,99 Euro; im Rest der 24-monatigen Vertragslaufzeit bei 69,99 Euro. Als Einmalkosten kommen die Anschlussgebühr von 49,99 Euro und Versandkosten von 9,99 Euro hinzu.
In Kombination mit Fernsehangeboten wird die Tarifvariante “3play MAX 400” für 69,99 respektive nach neun Monaten 79,99 Euro angeboten. Hier gehören Maxdome-Serien- und Filmpakete, der Horizon Recorder, und das Angebot Horizon Go, mit dem sich Fernsehen auf Laptop, Tablet und Smartphone nutzen lässt, zum Leistungsumfang.
Außerdem hat 2015 Unitymedia eine erste Zwischenbilanz seiner im Sommer vergangenen Jahres angekündigten Hotspot-Offensive in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg gezogen. Demnach sind bislang bereits über 1000 öffentliche WLAN-Zugangspunkte in 100 Städten in Betrieb genommen worden. 2016 soll die Anzahl der WLAN-Zugangspunkte in den Städten erhöht werden. Und um künftig Download-Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich und höhere Upload-
Geschwindigkeiten zu ermöglichen, hat Unitymedia mit ersten Vorbereitungen für die Implementierung des Kabelstandards DOCSIS 3.1 begonnen.