Google überträgt Presse-Event auf Youtube

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Es ist für den 29. September angesetzt. Der Internetkonzern wird mutmaßlich neue Nexus-Smartphones präsentieren. Überdies wollen Insider erfahren haben, dass auch eine überarbeitete Chromecast-Variante vorgestellt werden soll. Das Event überträgt Google auf seinem Videoportal live.

Am Freitagabend hat Google Einladungen zu einem Presse-Event in San Francisco am 29. September versendet. Der Internetkonzern wird vermutlich neue Android-Smartphones vorstellen. Zudem könnte er eine überarbeitete Variante seines Streaming-Sticks Chromecast vorführen. Das Event überträgt Google live auf Youtube. Es startet um 9 Uhr PDT (Pacific Daylight Time).

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Google-Event September 2015 (Bild: Google)

Aller Voraussicht nach wird es sich bei den Android-Smartphones um die Nachfolger der Geräte Nexus 5 und Nexus 6 handeln. Das neue Nexus 5 wird von LG hergestellt, das größere Nexus 6 von Huawei. Zuletzt waren im Internet bereits Bilder beider Geräte aufgetaucht.

Laut bisherigen Gerüchten wird das nächste Nexus 5 mit einem 5,2 Zoll großen OLED-Display ausgestattet sein und eine Full-HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten liefern. Im Inneren soll Qualcomms Achtkernprozessor Snapdragon 620 oder das Hexa-Core-Modell Snapdragon 808 arbeiten. Der Arbeitsspeicher ist angeblich 4 GByte groß, der interne Speicher 64 GByte. Für die Stromversorgung soll ein 3180-mAh-Akku zuständig sein. Die rückseitige Hauptkamera löst dem Vernehmen nach 13 Megapixel auf, die Frontkamera 4 Megapixel. Zur Ausstattung zählen dann angeblich auch Stereolautsprecher auf der Vorderseite sowie ein Fingerabdrucksensor auf der Rückseite. Das Kunststoffgehäuse soll von einem Aluminiumrahmen eingefasst sein. Der Preis wird aller Voraussicht nach zwischen 300 und 400 Dollar liegen.

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So könnte das neue Nexus 5 aussehen (Bild: Google).

Den bislang durchgesickerten Informationen zufolge verfügt das Nexus 6 über einen 5,7-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 2560 mal 1440 Pixeln. Sein Gehäuse besteht angeblich aus Metall. Als Prozessor kommt voraussichtlich Qualcomms neues Spitzenmodell Snapdragon 820 zum Einsatz. Die Akkukapazität soll 3500 mAh betragen. Als weitere Neuerungen werden hier ebenfalls ein Fingerabdruckscanner sowie ein USB-Typ-C-Anschluss gehandelt.

Grundsätzlich sind die Nexus-Smartphones Googles Premiummodelle, auf denen es stets die jüngste Android-Variante installiert. Diesmal werden die neuen Nexus-Geräte die ersten mit Android 6.0 Marshmallow sein. Fans halten die Nexus-Reihe für die „reinste“ Android-Erfahrung, ohne Erweiterungen von Carriern oder Geräteherstellern. Daher darf sich jeder Hersteller eines Nexus-Smartphones besonderer Aufmerksamkeit gewiss sein.

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So könnte das neue Nexus 6 aussehen (Bild: Google).

Informationen von 9to5Google zufolge sieht Google außerdem eine verbesserte Neuauflage seines Streaming-Sticks Chromecast vor. Die zweite Generation soll sich schon rein optisch deutlich vom Vorgänger abheben, der seit März 2014 für 35 Euro in Deutschland verfügbar ist. Nutzte die erste Generation noch den klassischen Dongle-Form-Faktor, setzt Google beim Nachfolger offenbar auf ein rundes Design, wie von 9to5Google veröffentliche Bilder nahelegen.

Doch auch technisch bringt der überarbeitete Chromecast diverse Neuerungen mit. So unterstützt er nicht nur die WLAN-Standards 802.11b/g/n, sondern zusätzlich auch die aktuelle IEEE-Spezifikation 802.11ac. Diese liefert mehr Bandbreite und Dual-Band-Support im 2,4- und 5-GHz-Frequenzspektrum.

Auf dem Homescreen sollen sich neuerdings Feeds aus Sozialen Netzen anzeigen lassen. Diese werden möglicherweise auch im Bildschirmschonermodus „Backdrop“ zur Verfügung stehen. Gegenwärtig lassen sich dafür Inhalte wie eigene Fotos, Satellitenbilder oder Wetterinformationen zur Wiedergabe festlegen.

Googles HDMI-Streaming-Stick Chromecast (Bild: Sarah Tew/CNET)
Googles HDMI-Streaming-Stick Chromecast (Bild: Sarah Tew/CNET)

Eine neue Funktion namens „Fast Play“ sorgt 9to5Mac zufolge in Kombination mit dem schnelleren WLAN-Standard dafür, dass Chromecast sich deutlich schneller mit einem verknüpften Gerät verbindet und Inhalte nach Drücken des „Cast“-Buttons zügiger abspielt. Das wäre eine wesentliche Verbesserung gegenüber der ersten Generation des Streaming-Sticks.

Überdies plant Google mit „Chromecast Audio“ angeblich eine Möglichkeit, Chromecast per Kabel direkt an alle möglichen Audiosysteme und Lautsprecher anzuschließen. Das Feature soll die Wiedergabe in mehreren Räumen unterstützen und es auch ermöglichen, Musik in hoher Qualität aus dem Chrome-Browser oder von Android-Geräten zu übertragen. Außerdem ist als Ergänzung zu Google Play Music, Pandora, Netflix und anderen Abodiensten zukünftig Unterstützung für den Musikstreamingdienst Spotify geplant.

[mit Material von Kai Schmerer, ZDNet.de]

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