Vodafone erweitert Angebot um WLAN-Bridge Air 4820

Der vom Hersteller AirTies produzierte Reichweitenverstärker funkt nach den Standards 5 802.11n/ac im WLAN. Er wird Start-Set mit zwei Adaptern für 129,90 Euro angeboten, jeder zusätzliche Air 4820 kostet 79,90 Euro.
Vodafone hat seine Kunden angebotene Palette an Geräten zur Heimvernetzung um eine WLAN-Bridge erweitert. Das Modell Air 4820 des Herstellers AirTies überträgt Daten nach den Standards 802.11n/ac und erreicht laut Anbieter im WLAN bis zu einem Gigabit pro Sekunde. Vodafone empfiehlt die Nutzung, wenn die Leistungsfähigkeit des heimischen WLAN-Netzes, sei es in Bezug auf Reichweite oder Datenübertragungsraten zu wünschen übrig lässt und legt die Air 4820 Besitzern größerer Häuser und Wohnungen ans Herz. Sie können mit der WLAN-Bridge ein zusätzliches Funknetz aufbauen und so zum Beispiel auch im Arbeitszimmer unterm Dach noch vom Internetanschluss profitieren.
Dafür bietet Vodafone zum einen für 129,90 Euro das Air 4820 Start-Set an. Es besteht aus zwei Adaptern. Bei derartigen Produkten in der oberen Preisklasse ist es üblich, dass sich mittels Ethernet-Kabel auch Geräte einbinden lassen, die WLAN nicht unterstützen. Eher ungewöhnlich ist beim Air 4820, dass dafür pro WLAN-Adapter zwei Ports zur Verfügung stehen.
Ansonsten entspricht Air 4820 den branchenüblichen Standards: Es unterstützt WPS (WiFi Protected Setup), die gängigen Verschlüsselungstechnologien, UPnP sowie die Einrichtung über eine Assistenten-Software. Noch eine Besonderheit ist die Möglichkeit, Firmware-Updates automatisch zu erhalten. Im Zuge der Diskussion um die in Routern in den vergangenen Monaten immer wieder entdeckten Sicherheitslücken haben Sicherheitsexperten wiederholt darauf hingewiesen, dass die Tatsache, dass insbesondere in Heimnetzwerken das Einspielen von Firmware-Updates oft vernachlässigt wird, Angriffspunkte schafft. AVM hat nach leidvollen Erfahrungen daher im vergangenen Jahr mit der Aktualisierung seines Betriebssystems auch die Option eingeführt, Updates automatisch zu beziehen. Dass dies auch beim Air 4820 möglich ist, ist als Plus an Sicherheit zu werten – ist aber kein Freibrief, den Router auf dem alten Stand zu lassen.

Standard sind dagegen wieder die LEDs an dem Gerät, die über den Status der drahtlosen Netzwerkverbindung und die Stromzufuhr informieren. Auch der Reset-Knopf gehört zur Normalausstattung. Die Leistungsaufnahme gibt der Hersteller mit 3,5 Watt im Stand-by an, zum Stromverbrauch im Betrieb macht er keine Angaben. Die Abmessungen betragen 9 mal 10,3 mal 4 Zentimeter. Das von Vodafone vertriebene Modell wird in Schwarz ausgeliefert.
Eine Alternative ist der Fritz 1750E von AVM, der online schon für knapp unter 80 Euro erhältlich ist. Allerdings müssen Nutzer hier mit einem Ethernet-Port auskommen. Der AVM-Repeater nutzt 802.11ac mit bis zu 1300 MBit/s im 5-GHz-Band sowie 802.11n mit bis zu 450 MBit/s im 2,4-GHz-Band. Zu 802.11g/a/b ist er abwärtskompatibel.
Etwas eleganter als beim Air 4820, der ein externes Netzteil benötigt, ist die Stromversorgung gelöst: Er wird wie andre Produkte in dieser Klasse einfach direkt in eine freie Steckdose eingesteckt. Bei der Entscheidung, welche man wählt, um die bestmögliche Abdeckung zu erreichen, hilft eine fünfstufige LED-Anzeige, die über die Stärke des Funksignals informiert. Der Fritz WLAN Repeater 1750E misst 12,5 mal 7,65 mal 6,3 Zentimeter und wiegt 151 Gramm. Die Leistungsaufnahme gibt AVM mit rund 5,5 Watt an.
TP-Link hatte zur CeBIT mit dem RE450 ein vergleichbares Gerät angekündigt. Es soll allerdings erst in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen. Erste Händler haben es schon als bestellbar gelistet, ohne allerdings einen Liefertermin zu nennen. Sie verlangen ohne Versand rund 86 Euro dafür.
Tipp der Redaktion: WLAN hat sich in den vergangenen Jahren als feste Größe in der drahtlosen Vernetzung etabliert. In der jüngeren Vergangenheit sind zum Beispiel mit Miracast, WHDI, Wireless HD weitere Möglichkeiten für drahtlose Datenverbindungen hinzugekommen. Zeit für einen Überblick über Stärken und Schwächen der Newcomer.