Toshiba stellt Enterprise-HDD mit 6 TByte vor

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toshiba_mc04aca (Bild: Toshiba)

Das Modell MC04ACA600E erweitert die bestehende MC04-Reihe, deren maximale Kapazität bislang bei 5 TByte lag. Wie die restlichen Serienvertreter bietet die Enterprise-HDD eine 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle, 128 MByte Pufferspeicher und 7200 Umdrehungen pro Minute. Erste Testmuster will Toshiba ab August ausliefern.

Toshiba hat seine schon vor rund einem Jahr vorgestellte Enterprise-Festplatten-Serie MCA04ACAxxx erweitert und bietet nun auch ein 6-TByte-Modell an. Bislang umfasste die Reihe lediglich Ausführungen mit Kapazitäten zwischen 2 und 5 TByte. Wie die vorherigen Vertreter soll auch die Neuvorstellung insbesondere für Storage-Systeme und Server geeignet sein, auf denen Cloud-Applikationen laufen und sogennante Scale-Out-Workloads abgearbeitet werden. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen konnte laut Hersteller eine 20 Prozent bessere Energieeffizienz (TByte/Watt) erreicht werden.

Toshiba Logo (Bild: Toshiba)

Das 3,5-Zoll-Laufwerk besitzt eine 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle und liefert die üblichen 7200 Umdrehungen pro Minute. Der Pufferspeicher ist 128 MByte groß. Die dauerhafte Übertragungsrate liegt dem Datenblatt zufolge bei 170 MByte/s. Die durchschnittliche Latenzzeit beläuft sich auf 4,17 Millisekunden.

Genau wie die restlichen Serienvertreter ist die 6-TByte-HDD auf Betrieb rund um die Uhr ausgelegt und unterstützt Workloads von bis zu 180 TByte pro Jahr. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (MTBF) spezifiziert Toshiba mit 800.000 Stunden, die Bitfehlerrate mit 1 zu 10 hoch 14. Die reguläre Leistungsaufnahme beziffert der Hersteller mit 6 Watt im Leerlauf und 11,3 Watt bei Schreib-Lese-Operationen.

Die MC04-Serie ist aufgrund der Advanced-Format-Sektor-Technologie zu Legacy-Applikationen sowie älteren Betriebssystemversionen kompatibel, die noch keine 4-KByte-Unterstützung offerieren. Zwar verwenden die Disks selbst 4096 Byte pro Sektor, hostseitig sind es jedoch lediglich 512 Byte. Das 6-TByte-Modell misst 10,2 mal 14,7 mal 2,6 Zentimeter und wiegt mit 770 Gramm knapp 50 Gramm mehr als die übrigen Ausführungen der Reihe.

toshiba_mc04aca (Bild: Toshiba)
Die Enterprise-Festplatten der Reihe MC04ACAxxx sind für Cloud-Umgebungen gedacht (Bild: Toshiba).

Toshiba will ab August erste Testmuster der MC04ACA600E ausliefern. Durch die hohe Speicherdichte der neuen Modelle sollen sich Laufwerke und somit Platz im Rack einsparen lassen. Außerdem verspricht der Anbieter niedrigere Kosten für den Energieverbrauch sowie eine reduzierte Kühlung pro TByte – im Vergleich zu HDD-Modellen mit geringerer Kapazität pro Spindel.

“Heutige Cloud-basierte Infrastrukturen benötigen eine kosteneffiziente und große Speicherkapazität”, erklärt Martin Larsson, Vice President von Toshibas Storage Products Division. “Mit einer Speicherkapazität von bis zu 6 TByte und einer Rotationsgeschwindigkeit von 7200 U./min bietet die MC04-Serie von Toshiba eine optimale Kombination von hoher Kapazität und Performance, die von unseren Kunden hinsichtlich des Datenwachstums in Cloud-Umgebungen zunehmend nachgefragt wird.”

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

Blick in die Festplattenfabrik in Springtown

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Die Festplattenfabrik in Springtown
Der Umkleideraum der Seagate-Festplattenfabrik in Springtwon, in der englischen Grafschaft Derry. Ohne ihn geht aufgrund der empfindlichen Produktionsprozesse hier gar nichts (Bild: Lorcan Doherty).

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