Strato erweitert Angebot um individuelles Hosting
Strato hat sein Angebot um individuelle Hosting-Lösungen erweitert. Das Unternehmen, das sich bisher im Wesentlichen an private Nutzer, Selbständige und kleine Firmen gerichtet hat, will damit nun auch Mittelständler, Reseller und Systemhäuser als Kunden gewinnen. Für die neue Kundengruppe hat Strato auch sein Serviceangebot erweitert und neue Funktionen aufgenommen.
Dazu gehören Service-Level-Agreements, die rund um die Uhr erreichbare Experten-Hotline sowie ein Business-Solutions-Team, von dem Kunden, die erst Bedarf und Anforderungen ermitteln müssen, beraten werden können. Alternativ lässt sich über einen neuen Server-Konfigurator ein Hosting-Paket zusammenstellen, wenn bereits exakt bekannt ist, was benötigt wird.
Datenbank- und Webserver lassen sich mit Zusatzprodukten kombinieren: Zum Beispiel können bei der Netzwerkanbindung eigene VLANs installiert, für die Administration eine Remote-Konsole eingerichtet oder ein eigenes zentrales Storage zur Verfügung gestellt werden. Wie das aussehen kann, zeigt Strato in einigen Beispielkonfigurationen.
Der Server-Konfigurator bietet über 20 Hardware-Klassen zur Auswahl, die sich hinsichtlich Software, Administration, Netzwerk, Monitoring und Backup mit unterschiedlichen Modulen ausstatten lassen werden können. Die Preise für einen Server mit AMND CPU (Opteron 1381, mit zweimal 500 GByte HDD und 4 GByte RAM) beginnen bei 33,75 Euro im Monat, der günstigste Server mit Intel-Prozessor (Xeon E3-1230v2 mit zweimal 1 TByte HDD und 8 GByte RAM) liegt bei 61,95 Euro pro Monat.
Als Betriebssysteme stehen Ubuntu, Debian, Open Suse, Cent OS sowie für einen Aufpreis von 24,99 Euro im Monat Windows Server 2012 zur Auswahl. Für die Verwaltung bietet Strato ohne Zusatzkosten Parallels Plesk 12 für bis zu zehn Domains sowie eine Remote-Konsole an. Bei der Netzwerkanbindung stehen Uplinks mit 100 MBit oder ein Gigabit zur Verfügung, das Traffic-Volumen liegt je nach Wahl zwischen 1000 und 100.000 GByte.
Eine IP-Adresse (IPv4) ist immer enthalten, jede zusätzliche kostet 1,99 Euro pro Monat. Die Funktion ClusterIP für Anwendungsfälle, in denen ein Failover erforderlich ist, gibt es für 9,99 Euro pro Monat, einen Load Balancer je nach Leistungsfähigkeit für 39 oder 79 Euro.
Die Basis-Variante des Service-Level-Agreements von Strato (PDF) gehört immer dazu. Bei ihr wird aber nur eine Entstörzeit von 12 Stunden zugesagt – sofern der gesamte Server getauscht werden kann. Wer sicher sein will, dass ein Problem am selben Arbeitstag behoben wird, muss mindestens die Variante Silber (vier Stunden bei Komplettausch, acht bei Komponenten), oder besser Gold (zwei respektive sechs Stunden) buchen. Dabei bekommt er auch einen festen Ansprechpartner im Problemfall – ein Merkmal, das erfahrene Hosting-Nutzer zu schätzen wissen. Wer im ungünstigsten Fall nicht länger als vier Stunden warten will, muss das SLA Platin bestellen, das pro Monat 119 Euro kostet – oder eben über die Berater eine individuelle Vereinbarung treffen.
Flankierend zu den neuen Angeboten hat Strato eine rund um die Uhr erreichbare Experten-Hotline eingerichtet. Nutzer werden anhand ihrer Kundennummer identifiziert und zu einem Berater durchgestellt. “Wer nachts um drei Uhr anruft, kann sich darauf verlassen, mit einem echten Experten zu sprechen, der vertragliche aber auch technische Fragen sofort beantworten kann“, sagt Christian Böing, CEO von Strato. Die Experten-Hotline ist bei Business-Solutions-Kunden und allen SLAs inklusive. Andere Strato-Kunden – abgesehen von Domain- und E-Mailkunden – können sie für 9,99 Euro im Monat zusätzlich buchen. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt zwölf Monate.