Microtool veröffentlicht Projektmanagement-Software In-Step Blue 5.0

SoftwareZusammenarbeit
In-Step Blue 5.0 (Bild: Microtool)

Microtool bringt Version 5.0 des Projektmanagement-Tools In-Step Blue auf den Markt. Die Firma hat die Benutzeroberfläche seiner Software modernisiert und die editierbarkeit von konfigurierten Sichten vereinfacht. “Weil Kunden das Tool häufig für organisationsweites Multiprojektmanagement einsetzen, wurden vor allem in den systemweiten Sichten Funktionen zur Ressourcen- und Rollenverwaltung hinzugefügt”, erklärt das Unternehmen die wichtigsten Änderungen in kurzen Worten.

In-Step blue 5.0 Multiprojekt-Übersicht (Bild: Microtool)
Die Lösung In-StepBlue 5.0 kann mehrere Projekte gleichzeitig verwalten. (Bild: Microtool)

Die Herangehensweise, mit Vorlagen an das Projektmanagement zu gehen, erklärt sich daraus, dass sich zwar Projektinhalte häufig ändern, die Art wie sie abgewickelt werden aber meist sehr ähnlich ist. Der Hersteller zeigt auf seinen Webseiten zu verschiedenen Arbeitsmodellen, wie in den jeweiligen Standards Vorlagen zu Projektmanagementübersichten entstehen. In-Step Blue bietet Vorlagen für das V Modell XT, das V Modell XT Bund oder das V-Modell XT Bayern, das britische PRINCE2, einen SPICE-konformen Entwicklungsprozess, die schweizerische Projektführungsmethode HERMES, Scrum für agiles Projektmanagement oder den “CoreProcess” als Basis für einen individuell angepassten Ablauf.

Die Installation erfolgt nun per Windows Installer als MSI –Datei (Microsoft Installer). Damit spricht der Hersteller vor allem mittlere und größere Firmen an, denn das zentrale Ausrollen der Groupware verringert den Aufwand, wenn das Produkt auf mehreren hundert Rechnern parallel betrieben wird. Bei den Funktionen für die Integration von Microsoft Office 2013 habe man ebenfalls Vieles hinzugefügt, erklärt Marketingleiter Michael Schenkel.

Das Produkt unterstützt neben dem klassischen Projektmanagement auch die Verwaltung von Dokumenten, Anforderungen und Testfällen. Mit der neuen Version lassen sich Dokumente eines bestimmten Typs (etwa Protokolle) als Muster für einen definierten Zeitraum vorab anlegen. Arbeiten verteilte Teams an Filialdokumenten, können diese bei der Generierung des Zentraldokuments nun automatisch aktualisiert werden. Eine neue Auswertung mit sämtlichen Referenzen inklusive Eigenschaften eines bestimmten Dokuments steht zur Verfügung. Darüber hinaus lassen sich Workflows durch einen Mitzeichnungsbefehl definieren, nach dem ausgewählte Mitarbeiter Dokumente zur Freigabe unterzeichnen sollen. Daten werden weiterhin per Klick automatisch in Microsoft Word oder Excel generiert. Jetzt können auch mehrere Sichten auf einmal als Excel-Dokument exportieren werden.

Mitarbeiter können per Drag&Drop im Projekt ausgetauscht und Verfügbarkeiten übertragen werden. Beim Aufnehmen von neuen Mitarbeitern in ein Projekt kann eine Grundverfügbarkeit übernommen werden. Kontrollflüsse zur Qualitätssicherung konnten bisher nur im Gantt-Chart editiert werden. Jetzt sind bei vielen gleichzeitigen Aktivitäten Vorgänger und Nachfolger in Projektplanungssichten auch per Formel editierbar, um ein unübersichtliches Balkengeflecht zu vermeiden. Projektpläne lassen sich zudem besser drucken, weil eine neue Option die Skalierung auf ein ausgewähltes Seitenformat anbietet.

Auch bei den Schnittstellen hat Microtool aufgerüstet. Windows-Benutzer können aus Active Directory importiert werden, eine konfigurierbare Schaltfläche ermöglicht den Import von Lotus-Notes-Dokumenten und eine neue Anbindung an Atlassian Confluence steht zur Verfügung. Projektpläne lassen sich in Microsoft Project 2013 und Zustandsautomaten in Microsoft Visio darstellen.
Eine kostenlose Personal Edition mit allen oben genannten Prozessvorlagen ist als Download auf Deutsch und Englisch erhältlich.

Die Vollversion wird durch eine “Client-Access-Lizenz” bezahlt, einem Preismodell, das dem anderswo “Concurrent Users” genannten System entspricht. Wenn ein User nicht an Projekten arbeite, müsse man für ihn auch nicht bezahlen, meint Marketingmann Schenkel. Arbeitet ein neuer Mitarbeiter am Projekt, an dem sich ein anderer nicht mehr beteiligt, muss nicht für einen neuen User bezahlt werden, denn berechnet wird nicht namentlich, sondern pro gleichzeitig arbeitenden Personen. Alle Funktionen stehen dann jedem Anwender zur Verfügung, Einschränkungen gibt es keine.

Die Preise beginnen bei 1000 Euro netto und werden in individuellen Kundengesprächen nach erwartetem Nutzungsverhalten vereinbart. Ein einfacher Softwarepreis mit der Anzahl der Nutzer vervielfacht würde in den meisten Fällen nicht passen, meint Schenkel.

Tipp der Redaktion: Trends und verschiedene Herangehensweisen an das Projektmanagment erklärt ITespresso in einem ausführlichen Artikel.

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