Nfon erweitert seine Cloud-Telefonanlage um Web-Konferenzen

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Nfon Logo (Bild: Nfon)

Nfon wird auf der CeBIT in Halle 13, Stand C58, eine Möglichkeit zur webbasierende Steuerung von Web- und HD-Audiokonferenzen vorstellen. Das Nmeeting+ genannte Angebot erlaubt dem Münchner Anbieter virtueller Telefonanlagen zufolge, spontan Webkonferenzen – etwa in einer bestehenden Audiokonferenz – zu initiieren und Desktop-Sharing aus HTML5-fähigen Browsern heraus zu betreiben.

Nmeeting+ (Screenshot: Nfon)
Auf der Nfon-Oberfläche lässt sich auswählen, ob man nur an der Webkonferenz teilnehmen oder als Initiator eine Konferenz leiten will. Im letzteren Fall muss man zuvor den Nmeeting+-Client installieren (Screenshot: Nfon).

Nmeeting+ erlaubt laut Nfon barrierefreies und plattformübergreifendes Desktop-Sharing mit jedem gängigen, HTML5-fähigen Browser. Dazu zählen etwa Microsofts Internet Explorer, Mozillas Firefox, Googles Chrome und Apples Safari. Einen Client müssen die Konferenzteilnehmer dafür nicht installieren. Lediglich der Initiator der jeweiligen Web-Konferenz benötigt für deren Steuerung einen Windows- oder Mac-kompatiblen Nmeeting+-Client.

Als Zusatzoption setzt Nmeeting+ direkt auf Nmeeting auf, das sich zur Steuerung von Audiokonferenzen einsetzen lässt. Beide Lösungen sind Bestandteil der gleichnamigen, Cloud-basierenden Telefonanlage von Nfon. Während Letztere jedoch schon kostenlos in Nfon enthalten ist, muss Erstere hinzugebucht werden.

Das Preismodell für Nmeeting+ ist dafür aber übersichtlich gestaltet: Die Abrechnung erfolgt laut Anbieter entweder nach Verbrauch von Tarif-Einheiten von 15 Cent pro Teilnehmerminute oder als Tarif-Flat mit monatlicher Abrechnung für 15 Euro pro Monat. Bis zu 25 Mitarbeiter können an einer Nmeeting+-Sitzung teilnehmen.

Ncontrol Sitzung Starten Nmeeting+ Sitzung starten (Screenshot: Nfon)
Die Abrechnung für die auf Nmeeting aufsetzende Zusatzoption Nmeeting+ erfolgt nach Verbrauch von Tarifeinheiten oder als monatliche Tarif-Flat (Screenshot: Nfon).

Das Zusammenspiel von Nmeeting und Nmeeting+ funktioniert laut Anbieter wie folgt: In der Audio-Konferenzsteuerung Nmeeting können sich alle Teilnehmer firmenintern sehen, während der Konferenzleiter die Konferenz mit dem Nmeeting-Client steuert, indem er zum Beispiel Teilnehmer hinzufügt oder bestimmte Teilnehmer stumm schaltet. Nmeeting+ erlaubt dann darüber hinaus interaktives Desktop-Sharing, sowohl mit internen als auch mit externen Teilnehmern. Die Steuerung übernimmt der Konferenzleiter mittels des Clients für Nmeeting+. Er ist dann beispielsweise in der Lage, Präsentationen darzustellen, die Anzeige zu steuern oder ein Whiteboard einzublenden.

Nfon zufolge läuft Nmeeting+ nicht nur auf Desktop-PCs oder Notebooks, sondern auch auf Tablets und Smartphones. Die Vorteile, die der Cloud-Telefonanbieter für die Teilnehmer solcher Web-Konferenzen aufzählt, liegen auf der Hand: Zeitersparnis, Einsparung von Reisekosten sowie Effektivitätssteigerung am Arbeitsplatz.

Eine Lösung für Web-Konferenzen direkt im Browser bietet beispielsweise auch das Schweizer Start-up Veeting AG an. Dessen Lösung heißt Veeting Rooms und ist seit November auch in Deutschland verfügbar, nachdem es zuvor ausschließlich auf dem Heimatmarkt erhältlich war. Das Unternehmen aus Zürich richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen, die bislang eher auf den privaten Bereich fokussierte Services wie Skype nutzen.

Der Dienst basiert auf dem WebRTC-Standard und läuft daher nicht nur in allen gängigen Browsern wie Firefox, Chrome oder dem Internet Explorer, sondern ermöglicht auch verschlüsselte Peer-to-Peer-Verbindungen (Ende-zu-Ende-Verschlüsselung). Dadurch sind zusätzliche Software-Installationen und Plug-ins wie Java oder Flash überflüssig. Ebensowenig ist eine Registrierung der eingeladenen Meeting-Teilnehmer erforderlich.

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