iGo3D eröffnet 3D-Druck-Geschäfte in Stuttgart und Frankfurt

Am 9. Oktober hat das Start-up iGo3D ein Fachgeschäft für 3D-Druck in Stuttgart eröffnet. Es befindet sich im Einkaufszentrum Milaneo am Mailänder Platz 7. Es soll der erste Laden einer Franchisekette für 3D-Druck werden. Die Firma betreibt bereits einen Conecpt-Store in Oldenburg. Ende Oktober soll ein weiteres Geschäft in Frankfurt am Main (Stiftstraße 36) eröffnet werden.

Auf 71 Quadratmetern verkauft iGo3D Drucker, Scanner, Materialien, Software sowie weiteres Zubehör für den 3D-Druck. Darüber hinaus bietet das Start-up in seinem Stuttgarter Laden fachkundige Beratung an.
Das Geschäft orientiert sich am iGo3D-Concept-Store in Oldenburg. Diesen hatte das Unternehmen bereits im August 2013 eingeweiht. Dort bietet es 3D-Scan- und Druckdienste sowie Workshops rund um den 3D-Druck an. “Insbesondere die Ganzkörper-3D-Scanner- und Drucksysteme für den Miniaturdruck von Menschen sind ein Riesenerfolg2, erklärt iGo3D-Geschäftsführer Michael Sorkin.
Für Ende Oktober ist in Frankfurt am Main die Eröffnung eines weiteren Geschäfts geplant. Im nächsten Jahr will iGo3D nach Hannover und in andere – noch nicht genannte – Städte expandieren. Auch im Ausland sollen Filialen eröffnet werden. Zunächst sind Eröffnungen in den Niederlanden und Portugal vorgesehen. In Polen und Russland unterhält iGo3D bereits Standorte.
Das Start-up gründete sich im Sommer 2013 und beschäftigt rund ein Jahr später 25 Mitarbeiter. Den Firmensitz haben die Gründer Michael Sorkin und Tobias Redlin mittlerweile von Oldenburg nach Hannover verlegt. iGo3D vertreibt unter anderem die Produkte von Ultimaker und BeeveryCreative exklusiv in Deutschland. Darüber hinaus beliefert das Unternehmen Versandhäuser und Elektronikhändler.
Mit einem baldigen Durchstarten von 3D-Druckern ist allerdings nicht so schnell zu rechnen. Einer aktuellen Studie von Gartner zufolge benötigt der 3D-Druck noch mehr als fünf Jahre, um sich auf dem Massenmarkt durchzusetzen. Im März 2013 gingen die Marktforscher noch von einem Durchbruch im Jahr 2016 aus. Zudem sehen die Analysten einen deutlichen Unterschied zwischen professionellem 3D-Druck und dem Einsatz im privaten Umfeld.
Firmen experimentieren aufgrund der niedrigen Kosten zunächst mit Druckern für den Heimgebrauch, allerdings merkten sie schnell, dass professionellere – und weit teurere – Geräte erforderlich sind, um sie täglich zu nutzen. Zudem sind für die Massenproduktion höhere Geschwindigkeiten erforderlich.
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