IPSoft stellt selbstlernenden Agenten Amelia vor

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Amelia KI-Software

Die Einführung von Roboter-Arbeitskräften, die mit KI-Algorithmen arbeiten (Künstliche Intelligenz), schreitet mit der Online-Software Amelia von IPSoft einen Schritt voran. Die Cloud-Plattform ist darauf ausgerichtet, das Rationalisieren von Geschäftsprozessen zu ermöglichen.

Amelia am LaptopDer Roboter ist benannt nach der amerikanischen Pilotin und Frauenrechtlerin Amelia Earheart, die Software-Plattform entstand in der US-Niederlassung des weltweit aktiven Unternehmens und ahmt im Gegensatz zu manch andere KI-Entwicklung, nicht mit neuronalen Netzen das menschliche Gehirn nach, sondern verwendet Datenanalyse und Maschinen-Lern-Techniken wie sie etwa das kürzlich von Gooogle erworbene britische Unternehmen Deepmind anbietet. Durch die Verknüpfung von Wissensdatenbank und intelligenter Textanalyse kann Amelia dazulernen, also ihre Wissensdatenbank ergänzen.

Laut Hersteller geht das schneller als mit jeder bisher erhältlichen KI-Anwendung. Für eigene Zwecke kann dies schnell über die Cloud angepasst und genutzt werden, um eine Reihe von arbeitsreichen und langwierigen Arbeitsschritten durchzuführen (wie etwa IBMs KI-Projekt Watson, das durch seine Schachsiege gegen Weltmeister bekannt wurde, jedoch auch für Datenanalyse und Forschung genutzt wird.).

Typischerweise arbeitet Amelia im Technik-Helpdek von Unternehmen oder führt Finanztransaktionen in der Buchhaltung durch. Die Software-Entwickler haben der künstlichen Dame über 20 Sprachen beigebracht. Sie kann auch Handbücher lesen, davon lernen und auf Fragen kontextorientiert reagieren. Das Beobachten von und Arbeiten mit menschlichen “Kollegen” oder Kunden bereichert das Wissen ebenfalls. So kann Amelia etwa Geschäftsprozesse identifizieren, auf dieser Grundlage passende Empfehlungen auswählen und so dabei helfen, Probleme zu lösen.

Laut IPSoft wurde an der Technik hinter Amelia 15 Jahre lang gearbeitet. Gartner-Analysen sagen voraus, dass derartige gemanagte Services mit autonomen und kognitiven Techniken bis 2017 zu Kostensenkungen von rund 60 Prozent im Service-Bereich führen werden.

[mit Material von Michael Moore, TechweekEurope]

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