Synology bringt Quad-Core-NAS und erneuert sein Betriebssystem
Synology hat mit dem Modell DS415+ das erste NAS mit Quad-Core-Prozessor seiner DiskStation-Reihe vorgestellt. Zugleich zeigt der Hersteller neue Sicherheits- und Integrationsfunktionen in seiner Firmware Diskstation Manager, von der Verison 5.1 nun in der Beta vorliegt.
Die DS415+ ist zugleich Medienzentrum und betreibt über einen Intel-Atom_Prozessor mit vier Kernen und 2,4 GHz Takt auch verschiedene Server-Anwendungen. Zwei GByte DDR3-RAM, eine Engine für AES-NI-Hardware-Verschlüsselungs und eine Gleitkommaeinheit sollen KMUs hohe Rechenleistung des Speicher-Servers gewähren.
In die vier Einschübe lassen sich SATA-III- und SATA-II-Laufwerke im laufenden Betrieb ein- und ausstecken. Intern – also ohne über Schnittstellen hinzugefügte externe Laufwerk – lassen sich so aus vier Sechs-TByte-Laufwerken insgesamt 24 TByte Speicher zusammenstellen. Über die externen Ports, zu denen eine eSATA-, eine USB-2.0- und zwei USB-3.0-Schnittstellen zählen, lässt sich die Kapazität weiter erhöhen. Maximal werden laut Hersteller 108 TByte verwaltet.
Je zwei 100-Watt-Netzteile, Lüfter und Gigabit-Ethernet-Anschlüsse arbeiten redundant. Daten lassen sich über alle RAID-Level absichern. Das System kann über Netzwerkaktivität (Wake-on-LAN) aus dem Energiesparmodus aufgeweckt werden. Das funktioniert auch über WLAN – eine Funknetzverbindung muss allerdings als Dongle hinzugekauft werden.
Die Leistungsaufnahme liegt laut Hersteller beim Zugriff bei 46,2 Watt, im Ruhezustand bei 17,3 Watt – hängt aber natürlich auch von den verwendeten Festplatten ab. Gemessen wurden diese Werte mit solchen von Western Digital.
Der empfohlene Verkaufspreis der 16,5 mal 20,3 mal 23,32 Zentimeter großen DS415+ liegt bei 535,50 Euro. Laufwerke sind in diesem Preis jedoch nicht enthalten. Mit dabei ist allerdings das Betriebssystem DSM 5.0 samt zugehörigen Anwendungen. Käufer des NAS können kostenlos auf Version 5.1 aufrüsten, die nun als Beta veröffentlicht wurde.
Neu in Version 5.1 sind etwa verbesserte Backup- und Sicherheitstools, eine überarbeitete SSD-Cache-Technik, ein auf mehr Durchsatz getrimmter Proxy-Server sowie tiefer integrierte Private-Cloud-Funktionen für den Betrieb des NAS als Cloud-Speicher.
Aufgefrischte Kollaborations- und Sharing-Funktionen sollen die Diskstation zur Alternative für externe, kostenpflichtige Lösungen machen. So bietet die integrierte Note Station einen teilbaren Notizblock aus der Private Cloud, DS Note einen Gruppen-Aufgabenplaner, und ein Tool zum Verknüpfen des eigenen Speichers mit externen Cloud-Storage-Ressourcen liefert nun eine weltweite Datensynchronisation. Auch Datei-Manager, Multimedia-Utilities und ein “Sicherheitsberater”-Asisstent wurden aktualisiert. Das Betriebssystem funktionert mit Synology-Geräten und steht für Käufer der Storage-Produkte kostenlos zur Verfügung.
Tipp: Im Artikel Netzwerkspeicher: Was Sie beim Kauf eines NAS beachten sollten, hat ITespresso erklärt, was die Geräte heutzutage leisten und für wen welche Funktionen und Leistungsmerkmale wichtig sind.