Kostenloses SDK passt Java-Apps auf iOS, Android und HTML5 an
Das Kölner Start-up Defrac hilft mit seinem SDK Entwicklern, “Apps auf Knopfdruck” für Googles Android, Apples iOS und das offene HTML 5 zu erzeugen. Ganz so einfach wie ein Knopfdruck ist es aber nicht, denn sonst würde Defrac seine Lösung nicht als SDK bezeichnen. Wie genau es funktioniert, können Interessenten durch die Registrierung zur Teilnahme am öffentlichen Betatest ab jetzt herausfinden.
Es werden rund 10 Millionen Java-Entwickler weltweit angesprochen, die ihre Arbeiten schnell auf den großen Smartphone- und Tablet-Markt umsetzen wollen. Man würde damit schließlich rund 4,3 Milliarden Geräte adressieren, erklärt das Jung-Unternehmen.
Die meisten Anwendungen werden auf Button-Klick exportiert (umgewandelt), die systemspezifische Entwicklung für jedes einzelne Mobilsystem fällt dadurch erst einmal weg. Software-Unternehmen müssen sich also nur noch um das “Fine-Tuning” der Apps kümmern, denn der Export erzeugt laut Anbieter bereits zu hundert Prozent native Apps. Eine JVM, wie auf vielen Java-Systemen noch erforderlich, wird nicht mehr gebraucht. Systemspezifische Extensions für die einzelnen Zielumgebungen stehen dennoch bereit.
Das Entwicklungs-Tool verspricht, nicht jede Änderung am Code erst extra rekompilieren zu müssen – das geschieht automatisch im Hintergrund. So lässt sich eine laufende Anwendung anpassen wie in einer interpretierten Sprache. Auch das Laden neuer vom Code verwendeten Ressourcen läuft im Hintergrund mit. Das SDK liefert Mittel zur Optimierung, womit unnötige Programmschritte automatisch entfernt werden können. Auch um die Kompression von Bildern und anderen Daten kümmert sich das SDK.