Gründerzentrum Factory in Berlin nun offiziell eröffnet

Start-UpUnternehmen
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (links) hat das Start-up-Zentrum Factory offiziell eröffnet (Bild: a+o GmbH).

Gestern hat Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit das Start-up-Zentrum Factory in Bernauer Straße eröffnet. In der 16.000 Quadratmeter großen Anlage sind zu Beginn unter anderem Büros von Twitter, Mozilla, Soundcloud und dem Berliner Unternehmen 6Wunderkinder untergebracht. Nach zwei Jahren Umbauzeit des Campus beschäftigen die derzeit insgesamt 22 gewerblichen Mieter in der Factory rund 500 Mitarbeiter.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (links) hat das Start-up-Zentrum Factory offiziell eröffnet (Bild: a+o GmbH).
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (links) hat das Start-up-Zentrum Factory eröffnet (Bild: a+o GmbH).

Das Gründerzentrum wird von Google über einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt einer Million Euro gefördert. Es soll als sowohl Unternehmensgründer aus dem IT-Bereich als auch etablierten Technologieunternehmen als Anlaufpunkt dienen. Schon im Juni 2012 startete es den “Start-up Campus”. Erklärtes Ziel ist es seitdem, Ideen von Jungunternehmern in Deutschland zur Marktreife zu bringen.

Im Rahmen der Initiative Google für Unternehmsgründer unterstützt der Konzern Factory bereits seit 2012 mit einem Förderprogramm für Start-ups. Dazu gehören unter anderem Seminare, die Vermittlung von Technologiewissen sowie Veranstaltungen für Unternehmer und Entwickler. Außerdem stehen in einem Mentorenprogramm Google-Experten als Trainer und Ratgeber zur Verfügung.

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In Berlin wird in Deutschland mit Abstand der größte Betrag an Venture-Capital in deutsche Start-ups gesteckt (Grafik: Bitkom).

“Die Partnerschaft zwischen Factory und Google gibt dem Berliner Start-up-Ökosystem einen wichtigen Anstoß: Die Kombination aus einer zentralen physischen Anlaufstelle und relevanten Inhalten zur Fortbildung ermöglicht jedem, der an der Gründung eines eigenen Unternehmens interessiert ist, einen schnellen Einstieg und fördert so die Innovationskraft des Standortes Berlin”, so Simon Schaefer, Mitgründer von Factory, auf der Eröffnungsfeier. Gründer profitieren in der Factory neben den inhaltlichen Angeboten besonders von der Internationalität der Partner und der dadurch gegebenen Aufmerksamkeit von Investoren und potenziellen Kunden aus aller Welt.

Eine Art Konkurrenzangebot – wenngleich auch in wesentlich kleinerem Maßstab, hat Microsoft bereits in vergangenem Jahr mit seiner im November offiziell eröffneten Berliner Niederlassung eingerichtet. An der Ecke Unter den Linden und Charlottenstraße will Microsoft Start-ups beherbergen, Entwickler informieren sowie mit Partnern und Kunden in Dialog treten. Da es sich um das erste, sogenannte Microsoft Center weltweit handelt, ließ es sich der scheidende CEO Steve Ballmer nicht nehmen, es persönlich einzuweihen.

Laut Christian Illek, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Microsoft Deutschland, wolle Microsoft mit der Einrichtung aktuelle Trends und neuesten Technologien im Auge behalten. Außerdem lobte er den Wert des Standorts Berlin: “Die Amerikaner haben Berlin als Hub entdeckt. Denn hier werden die wichtigen Entscheidungen getroffen und hier arbeiten mehr als 70.000 Menschen innerhalb der ITK-Branche”. Seiner Ansicht nach entstehn in Berlin die nächsten Geschäftsmodelle, die besten Ideen und die neuesten Technologien. Illeks Fazit: “Das Momentum spricht deutlich für Berlin und gegen andere europäische Metropolen wie London oder München.”

[mit Material von Andre Borbe, silicon.de]

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