E-Plus: Kunden bekommen LTE auch künftig ohne Zusatzkosten
Die E-Plus-Gruppe hat ihre im Dezember gestartete Initiative “Highspeed für Jedermann” nun bis Ende 2014 verlängert. Eigentlich sollte diese nur bis zur Jahresmitte laufen. Der Telekommunikationskonzern ist somit der erste Netzbetreiber im deutschen Mobilfunkmarkt, der alle Geschwindigeitsbegrenzungen bisheriger Verträge aufhebt. Die Regelung gilt für sämtliche Partner und Marken im E-Plus-Netz wie – etwa Base und Blau.de.
Bis Ende des Jahres 2013 konnte das E-Plus-Datennetz dank der Dual-Cell-Technik sowie breitbandiger Anbindungen die höchstmögliche UMTS-Geschwindigkeit von bis zu 42 MBit/s liefern. Im März hat das Düsseldorfer Unternehmen den LTE-Regelbetrieb aufgenommen und seine Kapazitäten damit ausgebaut. Um LTE im E-Plus-Netz nutzen zu können, bedarf es keiner besonderen Verträge. Stattdessen wird der Zugang ohne zusätzliche Kosten in allen bestehenden Prepaid- und Vertragstarifen freigeschaltet. Gerade im Prepaid-Bereich könnte die im Dezember eingeführte Initiative für E-Plus noch sehr erfolgreich werden. Die Konkurrenten bieten in diesem Marktbereich aktuell nämlich nur 7,2 MBit/s an.
E-Plus gehörte bislang zum niederländischen Telekommunikationskonzern KPN. Im Juli 2013 wurde bekannt, dass Telefónica Deutschland mit KPN eine Übernahme der deutschen Tochter vereinbart hat. Mit O2 und E-Plus kommt der spanische Konzern somit jetzt auf insgesamt 43 Millionen Kunden in Deutschland. Addiert man die Jahresergebnisse von 2012, ergibt sich ein gemeinsamer Umsatz von 8,3 Milliarden Euro. Die Transaktion soll bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein. Die zuständigen Kartellbehörden müssen allerdings noch zustimmen.
[mit Material von Kai Schmerer, ZDNet.de]