Universeller Port-Mapper garantiert IP-Adressen in IPv4- und IPv6-Netzen

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Feste-IP.Net

Die Cosimo GmbH hat den Dienst Feste-IP.net gestartet. Er verschafft Geräten mit altem IPv4-Standard auch Zugriff auf neue IPv6-Netze und übergibt als dynamischer DNS-Service mit Mapping-Techniken jeweils die Protokolle und Daten, die vom Empfänger erwartet werden. Der Anbieter aus Frohburg in Sachsen offeriert dies auch, wenn im Router die Anbieterauswahl fest vorgegeben ist und es keine Möglichkeit gibt, eine benutzerdefinierte Update-Adresse zum Beispiel für einen eigenen Server anzugeben.

Feste-IP.Net

So schlägt das Unternehmen mehrere Fliegen mit einer Klappe: Zugang ist unter anderem mit den Speedport-Routern der Telekom, der Easybox von Vodafone sowie den meisten Draytek- und Lancom-Geräten möglich. Und Firewalls wie Watchguard oder PF-Sense funktionieren auch. Router wie die Fritzbox von AVM, unterschiedliche NAS-Systeme, Webcams sowie Windows- oder Linux-Clients auch älteren Datums stellen laut Anbieter ebenfalls kein Problem dar.

Das Einrichten des universellen Port-Mappers, der IPv4 und IPv6 verbindet, ist laut Hersteller nicht so schwierig, wie in vielen bisherigen Lösungen. In Kombination mit der Fritzbox sei etwa nur die Einrichtung einer Myfritz-Freigabe und das Hinterlegen der Adresse im feste-ip.net-Account erforderlich, um sowohl die MyFritz-App über Mobilfunk/Ipv4 nutzen als auch die Webcam wieder von unterwegs oder einem IPV4-only-Anschluss aufrufen zu können. Alle TCP-basierten Verbindungen seien über einen solchen Port-Mapper wieder erreichbar. Somit stehe auch einem OpenVPN-Server, über den dann die internen Geräte alle wieder erreichbar sind, nichts mehr im Wege.

FIP-Box von Cosimo
Die FIP-Box bringt auch diverse Hauskontrollsysteme ins IP-Netz. Zugrunde liegt ein Raspberry Pi (Bild: Cosimo GmbH).

In Kombination aus dynamischem DNS-Dienst und Port-Mapper der Sachsen lassen sich allerlei Netzwerk-Gerätschaften in ein funktionierendes Gesamtkonzept einbinden – für spezielle Fälle bittet Cosimo um Anfrage per Kontaktformular.

Das Unternehmen macht jedoch auf Grenzen der Verbindung aufmerksam: Voraussetzung ist, dass die internen Geräte (nicht unbedingt die externen) IPv6-tauglich sind, weil das Port-Forwarding der Router bei IPv6 nicht mehr funktioniert. Für ältere Systeme oder Komponenten, die vom Hersteller nicht mehr mit einem IPv6-Update versorgt werden, habe man eine Lösung parat. Selbst Hausautomatisierungsssysteme seien nun im Netz erreichbar: Mit der sogenannten FIP-Box können auch solche Systeme per IPv6-Port-Mapper erreicht werden.

Die FIP-Box ist ein Raspberry Pi mit einem angepassten Raspian Linux. Dieser wird als Komplettset oder als Bausatz zum Kauf angeboten. Wer bereits einen Raspberry besitzt, findet auf den Webseiten von Cosimo ein kostenloses Script, das das Gerät in eine FIP-Box verwandelt.

Der Webservice für dynamische Hostnamen und Port-Mapper ist ab 4,95 Euro im Jahr erhältlich. Direkt nach der Anmeldung erhalten Nutzer ein Startkontingent, um Dienste und Einrichtungen kostenlos zu testen. Danach kommt ein Credit-System zum Einsatz: Pro Tag und Hostname beziehungsweise IPv6-Portmapper wird ein Credit benötigt.

Die Jahresgebühr von 4,95 Euro besteht aus 365 Credits (inklusive Mehwertsteuer). 730 Credits kosten 9,90 Euro, 1095 Credits sind für 45,50 Euro erhältlich, 5000 für 45,50 und 10.000 für den Preis von 79,50 Euro. Bei der Anmeldung gibt es ein kostenfreies Startkontingent von 50 Credits.

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