Foto-Tagging jetzt auch bei Twitter möglich
Twitter erhält neue Foto-Funktionen. Das hat das Unternehmen in einem Blogeintrag mitgeteilt. Nutzer können künftig auf einem Bild bis zu zehn Personen markieren. Dabei hat das Foto-Tagging dem Anbieter zufolge keinen Einfluss auf die 140-Zeichen-Beschränkung von Twitter-Nachrichten.
Über den Link “Wen zeigt dieses Foto” lassen sich nun Markierungen hinzufügen. Anschließend muss man den Namen der Person eingeben und speichern. Twitter schickt markierten Personen eine Nachricht, die sich in den Einstellungen konfigurieren lässt.
Neben dem Foto-Tagging erlaubt der Mikroblog nun mehr Fotos in einem Tweet. Bis zu vier Bilder können Twitter-Nachrichten nun enthalten. Daraus erstellt Twitter automatisch eine Collage. Auch eingebettete Tweets können diese anzeigen. iPhone-Nutzer können bereits ab heute bis zu vier Fotos in einem Tweet verwenden. Dem Blogeintrag zufolge ist die Funktion in Kürze auch auf Android und Twitter.com verfügbar.
Darüber hinaus soll das Unternehmen eine neue Musikstrategie entwickeln. Laut dem Wall Street Journal sind Kooperationen mit dem Streaming-Dienst Beats Music, dem Hosting-Service Soundcloud und dem Video-Portal Vevo in Planung.
Im Rahmen einer Partnerschaft mit Beats Music sollen unter anderem auf Twitter-Abonnements für den Dienst geworben werden, berichtet eine Quelle des WSJ. Von Vevo sollen außerdem Video-Clips kommen, die Nutzer in Tweets einbetten können. Da Twitter keine Lizenz für die Kataloge der großen Musiklabels habe, sei ein direkter Zugriff auf Musik nicht vorgesehen.
Anfang 2013 hatte Twitter den Musikdienst Twitter Music gestartet. Dieser macht den Nutzer Vorschläge auf Basis der eigenen Präferenzen ebenso wie auf Twitter-Diskussionen angesagter Musiker und Bands. Damit wollte sich der Mikroblogging-Dienst als Medienunternehmen positionieren und ein soziales Netzwerk für besonders medienaffine Nutzer werden.
Vor einer Woche kündigte Twitter die Einstellung des Musikdienstes an. Aus Apples App Store hat es die zugehörige iOS-App bereits zurückgezogen. Bis zum 18. April kann sie aber noch genutzt werden. Zur gleichen Zeit teilte das Unternehmen mit, es experimentiere mit “neuen Möglichkeiten, auf Basis der Musikaktivitäten, die wir jeden Tag auf Twitter sehen, großartige Inhalte zu liefern”.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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