Dell präsentiert mobilen virtuellen Desktop
Dell erweitert mit dem Dell Wyse Cloud Connect sein Angebot an Desktop-Virtualisierungslösungen. Bei diesem, im Januar 2013 erstmals als Prototyp unter dem Namen “Ophelia” präsentierten Minirechner, der in Größe und Aussehen einem USB-Stick ähnelt, handelt es sich laut Hersteller um eine Mischung aus Thin Client und Mobilgerät. Es ist für den mobilen Remote-Zugriff auf virtuelle Desktops und Cloud-Inhalte konzipiert.
Dell Wyse Cloud Connect richtet sich an Unternehmen, die die Mobilität ihrer Mitarbeiter fördern und eine BYOD-Umgebung schaffen wollen. Es kann aber beispielsweise auch für Digital Signage verwendet werden. Der Desktop-Virtualisierer ist ab sofort zum Preis von rund 125 Euro verfügbar.
Die Geräte sind mit einem HDMI- beziehungsweise MHL-kompatiblen Anschluss ausgestattet, mit dem sie sich an die entsprechenden Ports in Full-HD-Monitoren- oder Fernsehern anschließen lassen. Über die ebenfalls vorhandenen Mini-USB- respektive Bluetooth-Interfaces kann zudem eine Maus sowie eine Tastatur angebunden werden.
Ein Mehrkern-ARM-Prozessor (Cortex-A9), der von 1 GByte RAM unterstützt wird, ein Dualband-WLAN-Modul (802.11 a/b/g/n) sowie ein MicroSD-Kartenslot, der die 8 GByte an interner Flash-Speicherkapazität auf bis zu 72 GByte erhöhen kann, stellen überdies echte Thin-Client-Funktionalität bereit.
So kann ein Mitarbeiter – etwa auf Geschäftsreisen – per virtualisiertem Desktop auf Firmendaten- und Anwendungen zugreifen, die auf entfernten Windows- oder Mac-Rechnern beziehungsweise auf Tablets oder Smartphones lagern. Die Inhalte aus der Wolke und Cloud Connect selbst werden wiederum über den optional aufspielbaren Dell Wyse Cloud Client Manager verwaltet. Hierüber können IT-Abteilungsleiter beispielsweise gewährleisten, dass jedes Cloud-Connect-Gerät von den Personen mit den entsprechenden Berechtigungen für den Remote-Zugriff auf Unternehmensdaten bedient wird.
Ein weiteres Anwendungsgebiet für den virtualisierten Desktop findet sich beispielsweise in Form von All-in-One-Systemen im Digital-Signage-Bereich. So könnte Cloud-Connect Dell zufolge etwa an Flughäfen oder im Fachhandel für die elektronische Beschilderung sorgen.
Der auf dem Dell-Gerät bereitgestellte virtuelle Desktop wird über Clients wie Citrix Receiver oder VMware View im Zusammenspiel mit den entsprechenden Server-basierten, virtuellen Maschinen realisiert. Der Zugang zur Wolke kann allerdings auch über die vorinstallierte Software Dell Wyse Pocket Cloud erfolgen. Zusätzlich können auf dem Cloud-Connect-Gerät selbst auch lokale Anwendungen und Daten genutzt werden. Als Betriebssystem kommt Android 4.1 zum Einsatz.