Microsoft benennt SkyDrive bald in OneDrive um
Microsoft wird seinen Cloud-Speicherdienst SkyDrive demnächst in OneDrive umbenennen. Microsoft erklärt, der Namenswechsel bei einem so beliebten Produkt sei ihm nicht leichtgefallen. Viel Alternativen hatte der Konzern aber nicht: Der britische Pay-TV-Sender Sky, der auch eine Cloud-Speicherdienst betrieb, hatte sich in einem Namensstreit vor Gericht erfolgreich durchgesetzt.
Für Nutzer von SkyDrive und SkyDrive Pro soll sich nichts ändern. Laut Microsoft werde der Betrieb ohne Unterbrechung weiterlaufen. Die Inhalte werden lediglich auf einer neuen Domain und unter einem anderen Produktnamen erhältlich sein. Im Zuge der Umstellung wird SkyDrive Pro durch OneDrive for Business abgelöst.
Die Ende November aufgestellten Behauptungen des sonst hervorragend informierten Microsoft-Beobachters Paul Thurrott, SkyDrive werde in NewDrive umbenannt, erweisen sich diesmal also als falsch.
Die Neutaufe wird erforderlich, weil ein britisches Gericht Microsoft im Juli geurteilt hatte, dass “SkyDrive” gegen das Warenzeichen “Sky” des Unternehmens British Sky Broadcasting (BSkyB) verstößt. Richterin Sarah Asplin war der Ansicht, dass “der durchschnittliche Verbraucher” durch die Ähnlichkeit der Namen verwirrt sein könnte und die Öffentlichkeit das Gefühl bekäme, die Angebote von Microsoft und BSkyB stammten aus einer Quelle oder seien verbunden. Das Urteil bezog sich zwar nur auf die Europäische Union, Microsoft hat sich aber entschieden, den Namen weltweit zu ändern.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]