Zenfone: Asus zeigt Android-Smartphones mit Intel-Prozessoren
Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas hat Asus eine Smartphone-Familie mit Intel-Atom-Prozessor vorgestellt. Sie umfasst drei Modelle mit dem Namen “Zenfone” und Bildschirmdiagonalen von 4 bis 6 Zoll. Alle drei Ausführungen laufen mit Android 4.3 und sollen ein Update auf die aktuelle Version 4.4 erhalten.
Das Zenfone 4 ist mit dem 1,2 GHz Prozessor Atom Z2520, 1 GByte Arbeitsspeicher und 4 GByte internem Speicher ausgerüstet. Letzterer lässt sich via MicroSD-Karte um bis zu 64 GByte erweitern. Das 4-Zoll-TFT-Display löst 800 mal 480 Pixel auf. Neben GSM, GPRS, EDGE ist UMTS mit HSPA+ (bis zu 42 MBit/s im Downstream und 5,76 MBit/s im Upstream) vorhanden. Auch WLAN (802.11b/g/n) sowie Bluetooth 4.0 sind an Bord.
Asus hat auf der Rückseite eine 5-Megapixel-Kamera verbaut, in der Vorderseite eine 0,3-Megapixel-Webcam. Der austauschbare Polymer-Akku hat eine Kapazität von 1170 mAh. Angaben zur Laufzeit macht Asus noch nicht. Das 4-Zoll-Smartphone misst 12,4 mal 6,1 mal 1,12 Zentimeter und wiegt 115 Gramm.
Das 5-Zoll-Modell Zenfone 5 ist 14,8 mal 7,3 mal 1,03 Zentimeter groß und 140 schwer. Es wird von Intels Atom Z2580 mit 2 GHz Takt angetrieben. Diesem Prozessor stehen ebenfalls 1 GByte DDR2-RAM und 4 GByte erweiterbarer interner Speicher zur Seite. Das IPS-Panel löst 1280 mal 720 Pixel auf. Der Touchscreen unterstützt auch Eingaben mittels herkömmlicher Stifte oder mit Handschuhen.
Zum Fotografieren hat Asus eine PixelMaster-Kamera mit 8 Megapixeln und Bildstabilisierung eingebaut. Sie soll dank BSI-Sensor und f/2.0-Blende auch bei schlechten Lichtverhältnissen helle und scharfe Fotos sowie Videos aufnehmen. Für Videochats gibt es zusätzlich eine 2-Megapixel-Webcam in der Vorderseite. Der Akku mit 2050 mAh ist anders als beim 4-Zoll-Modell fest verbaut.
Gleiches gilt für den 3230-mAh-Akku des Zenfone 6. Das Top-Modell nutzt ebenfalls die Atom-Z2580-CPU, kann allerdings auf die doppelte Speichermenge (maximal 2 GByte RAM und 16 GByte intern) zurückgreifen. Das Display ist bis auf die größere Diagonale von 6 Zoll mit dem des Zenfone 5 identisch. Dafür löst die PixelMaster-Kamera 13 Megapixel auf. Außerdem hat Asus die hauseigene Audiotechnik SonicMaster integriert. Die Maße betragen 16,7 mal 8,4 mal 0,99 Zentimeter und das Gewicht 200 Gramm.
Asus ergänzt das Android-OS auf allen Zenfone-Modellen um seine neue Benutzeroberfläche ZenUI. Sie bietet unter anderem eine Auswahl an Themes, welche die Farben der Geräte aufgreifen. Das Zenfone 4 gibt es in Schwarz, Weiß, Rot, Blau und Gelb, das Zenfone 5 in Schwarz, Weiß, Rot, Blau und Gold. Das Zenfone 6 will Asus in Schwarz, Weiß, Rot und Gold anbieten. Zu Preisen und Verkaufsstart in Deutschland liegen noch keine Informationen vor.
Im Rahmen der CES in Las Vegas hat Asus zudem eine kleinere Variante seines Padfone angekündigt. Der Smartphone-Tablet-Hybride Padfone Mini hat ein 4 Zoll IPS-Display mit einer Auflösung von 800 mal 480 Pixeln. In Kombination mit dem Tablet-Dock verwandelt sich das Android-4.3-Smartphone in ein 7-Zoll-Tablet mit einer Auflösung von 1280 mal 800 Bildpunkten. Dazu wird es lediglich in das Tablet-Dock eingeschoben, was auch im laufenden Betrieb funktioniert. Das Dock selbst besitzt bis auf einen 2100-mAh-Akku keine eigenen Komponenten, sondern wird von denen des Telefons angetrieben. Zusammen wiegt die Kombination 376 Gramm.
Das Smartphone verwendet den 1,6 GHz schnellen Intel-Chip Atom Z2560 dem 1 GByte Arbeitsspeicher zur Seite stehen und kommt mit 8 GByte internem Speicher. Eine Erweiterung ist mittels MicroSD-Karte möglich.
Die Kommunikationsoptionen entsprechen denen der Zenfones. Als Kameras verbaut Asus ein rückseitiges 8-Megapixel-Modell und eine 2-Megapixel-Webcam. Das Telefon misst 12,4 mal 6,1 mal 1,12 Zentimeter, das Tablet-Dock ist 20 mal 11,9 mal 1,39 Zentimeter groß. Auch hier stehen Preise und Verfügbarkeit für den deutschen Markt noch nicht fest.
Update 8. Januar 2014, 12 Uhr 37: Inzwischen hat Asus die US-Preise für die Zenfone-Modelle bekannt gegeben. Die Neuvorstellungen werden dort 99, 149 und 199 Dollar kosten. Die Euro-Preise sollen sich an den Dollar-Preisen orientieren. Für den europäischen Markt könnte Asus die Ausstattung der Geräte aber anpassen.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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