LG installiert Blackberry Messenger auf seine Android-Smartphones
LG wird auf alle künftigen Android-Smartphones den Blackberry Messenger aufspielen. Das haben beide Geschäftspartner noch kurz vor Weihnachten beschlossen. LG hat mit der Produktion bereits begonnen, heißt es nun in asiatischen Medien. Wann das Gerät auch in Deutschland verfügbar sein wird, ist noch nicht bekannt.
Blackberry, mit seiner Smartphone-Hardware weit abgeschlagen, setzt nun vermehrt auf Software. Der “BBM”, für Android in Google Play erhältlich, ist immer online, ohne zuvor eine App öffnen zu müssen. Wenn Nachrichten oder Dateien gesendet oder empfangen wurden, ist dies immer sofort ersichtlich. Blackberry legt Wert darauf, dass in seinem Messenger nicht jeder eine Nachricht schicken kann – das Chatten funktioniert nur mit freigegebenen Gesprächspartnern. Blackberry meldet zum Jahresende insgesamt 20 Millionen BBM-Nutzer (für Android-, iOS- und Blackberry-Systeme).
Das große “Phablet” mit 5,5-Zoll-Display, das als erstes Gerät mit dem Blackberry Messenger ausgestattet wird, wurde bereits im Oktober vorgestellt. Die Lite-Version des LG G pro ist eine günstige Variante des LG G Pro. Das Einsteiger-Phablet bietet wie das Top-Modell ein 5,5 Zoll großes IPS-LC-Display und lässt sich mit einem Stylus bedienen.
Im Vergleich zum G Pro, dessen Bildschirm mit Full-HD auflöst, bietet die Lite-Ausführung eine geringere Auflösung von 960 mal 540 Pixel. Statt Qualcomms 1,7 GHz schnellen Snapdragon-600-CPU mit vier Kernen, verbaut LG einen 1,0-GHz-Dual-Core-Prozessor von MediaTek (MT6577), dem mit 1 GByte RAM nur die Hälfte an Arbeitsspeicher zur Seite steht.
Den internen Speicher für Apps & Co. hat LG ebenfalls halbiert. Er ist beim Lite-Modell nur 8 GByte groß, lässt sich aber wie bei der Top-Variante per microSD-Karte erweitern. Erlaubt sind Speicherkarten mit maximal 32 GByte. Der austauschbare Akku verfügt wie beim leistungsfähigeren Bruder über eine Kapazität von 3140 mAh.
Für Fotos und Videos bietet das G Pro Lite eine 8-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, für Videotelefonie und Selbstportraits eine 1,3-Megapixel-Cam in der Front. Das LG G Pro kommt mit einer 13-Megapixel-Knipse. Beim Anschauen von Videos sorgen dann wie beim Flaggschiff zwei Stereolautsprecheren für ordentlichen Sound.
Deutliche Abstriche müssen Käufer bei der Datenverbindung hinnehmen. Statt schnellem LTE gibt es beim günstigeren Modell nur UMTS mit geringeren Downloadraten von bis zu 7,2 MBit/s. Zur weiteren Ausstattung zählen sich WLAN, Bluetooth 3.0, USB 2.0, A-GPS, und Wi-Fi Direct. Optional wird das G Pro Lite auch als Dual-SIM-Modell erscheinen, das den gleichzeitigen Betrieb von zwei SIM-Karten erlaubt.
Das LG G Pro Lite ist in Lateinamerika bereits erhältlich. Die Markteinführung in Asien, Russland, China, Indien und im Mittleren Osten steht bevor. Konkrete Informationen zu einem Marktstart in Europa will LG nachreichen. Auch Preise nannte der Hersteller noch nicht. Die UVP von 599 Euro, zu der LG das G Pro in Deutschland anbietet, sollte das G Pro Lite aber deutlich unterbieten können. In Russland kostet das Smartphone umgerechnet rund 300 Euro.
[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]