3D-Drucker Bucaneer kommt im Dezember für unter 500 Euro

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Der Bucaneer braucht nicht viel Platz und versteckt die 3D-Druck-Technik elegant hinter einer Alu-Abdeckung (Bild: Pirate3D).

Das junge Unternehmen Pirate3D hat mit seiner Sammelaktion auf Kickstarter fünf mal so viel Finanzierungsgelder für sein 3D-Druck-Projekt “Bucaneer” eingesammelt, wie ursprünglich beabsichtigt.

Im eigenen Blog spricht das Unternehmen von einem Preis von 347 Dollar – wenn der Printer in USA oder Singapur bestellt wird. Lieferung an andere Orte wird teurer, kostet aber noch immer unter 500 Dollar. Die Einhaltung des das Ziel-Auslieferdatums von Dezember 2013 ist noch offen.

Anders als bei den Systemen von Ultimaker, Makerbot oder Fabbster soll der Druckvorgang nicht mehr so offensichtlich oder laut sein: Er verschwindet hinter einer Alu-Abdeckung und spuckt die Ergebnisse dann auf einer Art Backblech aus, das nur herausgezogen werden muss.

Dass 3D-Drucker billiger werden, zeigte auf der Messe Make Munich bereits das Unternehmen 3DDinge.de mit einem Exemplar des “Makibot” aus Hongkong, der um die 500 Euro kosten soll. Der “Bucaneer” soll nun noch einmal billiger sein, versprechen die US-amerikanischen Macher.

Er ist ähnlich klein wie der Makibot: 25 mal 25 mal 30 Zentimeter. Auch die Höchstmaße für die 3D-Ergebnisse sind vergleichbar – im Blog des Unternehmens heißt es, es könnten Modelle in Größen von bis zu 15 mal 10 mal 12 Zentimeter hergestellt werden.

Bucaneer-Steuerung per Raspberry Pi
Arretierungsprobleme wie sie bei 3D-Druckern häufig vorkommen, soll Software auf dem integrierten Board vermeiden – im Prototypen arbeiteten ein Raspberry Pi und ein Board mit Atmel-Prozessor aus dem Open-Source-Projekt Sanguinilolu daran (Bild: Pirate3D).

Um das Kalibrieren des 3D-Druckkopfes zu optimieren, habe man den Minicomputer Raspberry Pi  mit dem Atmel-Prozessor des Open-Source- und Bastel-Projektes Sanguinololu zusammengeschaltet, wolle aber in Zukunft den “Beaglebone Black” einbauen, mit dem man auf nicht nötige Elemente des Raspberry wie HDMI verzichten könne – und so die Produktionskosten senken.

Das Design des fertigen Boards, das die 3D-Druck-Steuerung verbessert, soll dann als Open-Source-Projekt veröffentlicht werden – womit auch andere 3D-Drucker fehlerfreier arbeiten können als bisher.

In einem professionellen Werbevideo zum Anstacheln der Investoren erklären die Gründer ihren 3D-Drucker:

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