Firefox 21 bietet mehr Tracking-Schutz

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Mozilla hat die Final von Firefox 21 für Windows, Mac OS und Linux zum Download freigegeben. Auffälligste Änderung sind erweiterte Einstellungsmöglichkeiten für die Funktion “Do Not Track”, die sich gegen das Aufzeichnen des Surfverhaltens durch Websites wendet.

Bisher konnten Anwender zwischen dem Ein- und Ausschalten von Do Not Track (DNT) wählen. Tatsächlich gibt es aber drei Zustände für Do Not Track: Neben Zustimmung und Ablehnung ist auch möglich, kein Signal zu senden. Firefox 21 lässt Nutzer im Datenschutzmenü nun zwischen diesen drei Optionen wählen.

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Wenn Do not Track nicht aktiv ist, heißt das, dass der Nutzer dem Browser noch keine Entscheidung mitgeteilt hat”, schreibt Tom Lowenthal, icherheitsexperte für Firefox. Bei der ersten Installation übermittle Firefox den Weder-noch-Zustand, so dass die Wahl allein beim Nutzer liege.

Allerdings ist unklar, wie Websites darauf reagieren und ob sie auf eine Aufzeichnung des Surfverhaltens verzichten, wenn sie keine DNT-Präferenz empfangen. Mozilla mag sich diese Reaktion wünschen, doch Websites haben schon lange vor DNT Cookies auf dem Rechner des Anwenders gespeichert, um seine Webaktivitäten zu protokollieren. Hier setzt der jüngste Build von Firefox 22 an, der Cookies von Drittanbietern blockiert, wenn der Anwender die entsprechende Website nicht direkt besucht.

Über seine Social API ermöglicht Mozilla Betreibern von sozialen Netzen, ihr Angebot direkt in den Browser zu integrieren. Den Anfang machte vergangenes Jahr Facebook Messenger, jetzt stehen auch MSN Now, Cliqz und das japanische Netzwerk Mixi zur Verfügung. Eine Seitenleiste zeigt auf Wunsch aktuelle Informationen wie Status-Updates aus dem Social Network an, egal auf welchen Webseiten der Nutzer gerade surft. Alternativ lassen sich der Firefox-Toolbar Benachrichtigungsknöpfe hinzufügen.

Der Firefox Health Report

Eine weitere wichtige Neuerung von Firefox 21 ist die grundlegende Implementierung von “Firefox Health Report“. Die Funktion soll Nutzern bei der Optimierung ihrer Firefox-Konfiguration helfen. Gleichzeit übermittelt sie einige technische Daten an Mozilla, die zur Leistungsverbesserung und Fehlerbehebung genutzt werden. Außerdem können Anwender die Performance ihres Browsers mit der anderer Firefox-Konfigurationen vergleichen. So lässt sich beispielsweise feststellen, ob ein Problem mit einem bestimmten Add-on zusammenhängt. Laut Mozilla kann das Feature jederzeit deaktiviert und die davon angelegte Datensammlung gelöscht werden.

Zu den weiteen Verbesserungen von Firefox 21 zählt Unterstützung für den HTML5-Tag <main> und Scoped Stylesheets. Ein versehentlich von der Neuer-Tab-Seite gelöschtes Vorschaubild lässt sich neuerdings wiederherstellen. Außerdem wurden insgesamt acht Sicherheitslücken geschlossen. Drei davon stuft Mozilla als kritisch ein, weil sie das Ausführen von Schadcode erlauben.

Mit der Desktopversion hat Mozilla auch die Final von Firefox 21 für Android freigegeben. Sie ändert die Schriftart des Browsers vom Android-Standard zu den Open-Source-Schriften Charis und Open Sans. Diese sollen eine bessere Leseerfahrung bieten. Mediendateien können ab sofort durch langes Drücken gespeichert werden. Auf den jüngsten Verlauf lässt sich mit den Schaltflächen Vor und Zurück zugreifen.

Download:

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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