iFixit lobt Samsung für die Konstruktion des Galaxy S4

Die Spezialisten von iFixit haben das Samsung Galaxy S4 gewohnt gründlich im Hinblick auf die Reparaturfreundlichkeit unter die Lupe genommen. Ihr Fazit: Samsung habe “das Rad nicht neu erfunden”, vielmehr ähnele der innere Aufbau dem des Galaxy S III stark – aber das sei gut so, da sich schon das vorhergehende Modell als durchweg gut reparierbar erwiesen habe.
Das Galaxy S4 erhält mit 8 von 10 Punkten eine ungewöhnlich gute Bewertung. Dazu trugen wesentlich die austauschbare Batterie und die problemlose Demontage bei. “Samsung tut das Richtige für seine Kunden und die Umwelt”, erklärt iFixit zur Batterie. Das kürzlich ebenfalls zerlegte HTC One mit einer unzugänglichen und verklebten Batterie erhielt hingegen nur einen von 10 Punkten.
Elf Schrauben genügen beim Galaxy S4, um das ganze Gerät zusammenzuhalten. Es sind Kreuzschlitzschrauben in Standardgröße, die kein Spezialwerkzeug erfordern. Vielfach sind kleinere modulare Komponenten verbaut, die einzeln austauschbar sind. Einige sind allerdings auch fest verklebt, was das Auswechseln erschwert. Zu bemängeln hatten die Reparaturspezialisten das mit dem Display verklebte Frontglas. Dadurch können sich die Kosten der Instandsetzung erhöhen.
Die Zerlegung brachte außerdem ans Licht, wie das Smartphone Handgesten erkennt, wenn der Touchscreen gar nicht berührt wird. Es verfügt dazu über zwei Infrarotsensoren auf beiden Seiten des Lautsprechers. Sie messen das von der Hand reflektierte Infrarotlicht, um daraus auf die Handbewegungen zu schließen.
Unter dem Display fand sich der Touchscreen-Controller Synaptics S5000B. Dieser Chip ermöglicht die Bedienung des Touchscreens auch mit Handschuhen. Bei den weiteren Bauteilen ist Qualcomm besonders häufig vertreten, das unter anderem den LTE-Chip, das Multimode-Modem und Komponenten für die Energieverwaltung zuliefert.
[mit Material von Roger Cheng, News.com]