Kartenleser prüft Identität für OpenID per Personalausweis

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Erstmals stellt das Institut für Internet-Sicherheit (if(is) der Westfälischen Hochschule (ehemals Fachhochschule Gelsenkirchen) eine Funktion für Internetdienst-Anbieter bereit, die Identitäten der Nutzer mithilfe der Onlinefunktion des neuen Personalausweises überprüft.

ifis_logoEin Kartenleser und eine Ausweis-PIN des neuen Personalausweises (kurz: nPA) würden genügen, um eine Zugangsmethode zu Online-Diensten zu nutzen, die “sicherer ist als alle Passwörter dieser Welt”, verlautbart das if(is). Im Rahmen des OpenID-Projektes testet das Institut ab sofort in einer Pilotphase die Nutzung des Ausweises.

Nach einer Einmalanmeldung (Single Sign-On) mithilfe des neuen Personalausweises ist der Anwender zur Nutzung aller Internet-Dienste berechtigt, die OpenID unterstützen. Ein Passwort-Manager für eine Vielzahl von Zugangskennwörtern ist damit nicht mehr nötig.

Der neue Personalausweis soll eine sichere Authentifizierung für Online-Dienste ermöglichen - und das schon verbreitete Single-Sign-on-System OpenID nutzen (Bild: Bundesinnenministerium).
Der neue Personalausweis soll sichere Authentifizierung für Online-Dienste ermöglichen – und das Single-Sign-on-System OpenID nutzen (Bild: Bundesinnenministerium).

Die Authentifizierungstechnik wurde von der staatlichen Vergabestelle für Berechtigungszertifikate (VfB) offiziell zugelassen, Webseitenbetreiber können also mit der neuen Ausweisabfrage ihre Nutzer rechtlich einwandfrei überprüfen.

Es müsse lediglich ein passendes Plug-in für OpenID im Anmeldebereich eingefügt werden, unabhängig von der verwendeten Technologie des Betreibers, fügt das Institut in seiner Ankündigung an. Bewundern kann der CeBIT-Messebesucher die Neuheit am Gemeinschaftsstand Nordrhein-Westfalen, Halle 9, Stand D34.

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