Wettbewerb bringt Ideen für Linux-Computer in Robotern und 3D-Druckern hervor
Das BeagleBoard und seine über 5000 Mitglieder wollen den BeagleBone genannten Mini-Computer fördern und mit ihm die Brücke zwischen der Entwicklung für Desktops und Embedded-Zwecke überbrücken. Wichtiger Bestandteil ist dabei die Zusammenarbeit mit der Open-Source-Community. BeagleBone ist eine kreditkartengroße, Linux-Computerplattform, die Verbindung mit dem Internet aufnehmen und Software wie Android 4.1.2 und Ubuntu verarbeiten kann. Herzstück ist der Sitara AM335x, ein ARM-basierender Cortex-A8-Prozessor von Texas Instruments.
Um die Einsatzmöglichkeiten des BeagleBone zu demonstrieren und zu erweitern hatte das BeagleBoard zu einem Wettbewerb aufgerufen, mit dem neue Capes vorgestellt werden sollten. Mit den sogenannten Capes ist es Hobby-Elektronikern möglich, die Sensoren, Aktoren und Schnittstellen der BeagleBone-Entwicklungsplattform einfach und mit wenig Zeitaufwand zu erweitern.
Nun stehen die drei Gewinner des Wettbewerbs fest. Ausgezeichnet wurde Elias Bakken, dessen Wettbewerbsbeitrag “Replicape” beim Bau von 3D-Druckern nützlich sein kann. Chris Clark erhielt einen Preis für “Interacto”, das als Grundlage für den Bau von Robotern und Drohnen dienen kann. Ausgezeichnet wurde auch Matt Ranostay für “Geiger Cape”, das zum Messen von Strahlung verwendet werden kann.
Die Preisträger erhalten je 1000 Dollar Preisgeld von TI und Mouser sowie Protokoll-Analyser-Tools und weitere Preise von Total Phase. Alle drei Gewinner-Capes sollen von Circuitco Electronics produziert und verkauft werden.
Der BeagleBoard bietet neben dem mit 720-MHz getakteten TI-Prozessor 256 MByte Arbeitsspeicher sowie einen USB- und einen Ethernet-Port. Der Preis liegt bei 89 Dollar. Zum Lieferumfang gehören neben dem BeagleBone in einer antistatischen Tasche ein 4-GByte microSD-Karte mit der Angstrom Linux-Distribution, ein SD-Karten Adapter und ein Mikro-USB-Kabel.
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