Koreanische Forscher stellen biegsamen Lithium-Ionen-Akku vor

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Südkoreanische Forscher haben biegsame Lithium-Ionen-Akkus entwickelt. Es seien die ersten derartigen Akkus – und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu biegbaren Smartphones und Tablets gelungen sei, schreibt das Ulsan National Institute of Science and Technology. Den Forschungsbericht hat die Nachrichtenagentur Yonhap aufgegriffen.

Auf der CES demonstrierte Microsofts Chief Technical Strategy Officer Eric Rudder anhand eines Prototyps, wie ein Windows Phone mit Youm-Display aussehen könnte (Bild: James Martin/CNET).
Auf der CES demonstrierte Microsofts Chief Technical Strategy Officer Eric Rudder anhand eines Prototyps, wie ein Windows Phone mit Samsungs Youm-Display aussehen könnte – und genau für solche Geräte braucht die Industrie auch biegbare Akkus (Bild: James Martin/CNET).

Demnach verwendet die wiederaufladbare Batterie Nanomaterialien, um flüssigkeitsähnliche Polymer-Elektrolyte zu schaffen – als Alternative zu verflüssigten Elektrolyten, wie sie konventionelle Batterien enthalten. “Konventionelle Lithium-Ionen-Akkus mit verflüssigten Elektrolyten weisen Sicherheitsprobleme auf, da die Schicht, die die Elektrolyte trennt, unter Hitzeeinfluss schmelzen kann, sodass positive und negative Ladung in Kontakt kommen”, schreibt das koreanische Bildungsministerium, das die Forschung gesponsert hat. “Da die neue Batterie flexible, aber feste Materialien verwendet, kann man erwarten, dass sie stabiler als konventionelle Akkus sein wird.”

Die Entwicklung ausn Korea könnte die Entwicklung elastischer Mobilgeräte beschleunigen. Vergangene Woche hatte etwa Samsung auf der CES 2013 in Las Vegas biegsame Smartphone-Prototypen gezeigt. Das unternehmen nutzt dafür organische Leuchtdioden (OLEDs). Die OLED-Technik soll für hohe Kontraste und kräftige Farben sorgen und verspricht gleichzeitig niedrigeren Stromverbrauch gegenüber herkömmlichen LCDs.

Auch die beliebteste Display-Abdeckung, nämlich Glas, könnte bald flexibel werden: Das US-Unternehmen Corning und sein deutscher Wettbewerber Schott haben schon hat flexible Glassorten vorgestellt. Sie eignet sich in besonderem Maße für OLED-Bildschirme.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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