Amazon Deutschland öffnet Leihbücherei und verkauft Kindle Paperwhite
Mit gleich zwei Unternehmensmitteilungen beantwortet Amazon die Fragen, ob denn die US-Dienste wie die Leihbücherei mit den kostenlosen E-Book-Teasern oder die neuen Reader-Modelle auch in den deutschsprachigen Raum kommen. Die mit Firmensitz in Luxemburg angesiedelte deutsche Amazon-Tochter (mit Verwaltung in München und Hauptlager in Bad Hersfeld) kündigt an, den Paperwhite-Reader in die Bundesrepublik zu bringen und zudem auch den Mietshop zu starten.
Um die kostenlosen E-Books des US-Angebotes zu erhalten, hatten deutsche Nutzer bislang unter Vortäuschung amerikanischer IP-Adressen (die Anleitung war frei verfügbar im Web zu finden) zugegriffen. Das deutsche Angebot bietet nur einmal im Monat ein kostenloses Buch (in den USA existierte zeitweise ein E-Book-Geschenk des Tages). Mit seiner Auswahl von über 200.000 E-Books und 8500 deutschsprachigen Titeln will Amazon vor allem regelmäßig zahlende Abonnenten für seinen Dienst “Amazon Prime” gewinnen, der 29 Euro im Jahr kostet. Die Kindle-Leihbücherei kommt Ende Oktober nach Deutschland.
Der Reader Paperwhite, der ab dem 22. November auch in Deutschland erhältlich sein soll, ist in der WLAN-Version für 129 Euro erhältlich, die 3G-Variante mit gratis Mobilfunkverbindung kostet 189 Euro.
Der Kindle Paperwhite ist der erste E-Reader des Online-Händlers mit beleuchtetem E-Ink-Display. Er nutzt eine patentierte Technologie, bei der das Licht nicht von hinten, sondern von oben auf das Display fällt. Dadurch soll der Anwender länger lesen können, ohne dass seine Augen ermüden.
Die Punktdichte des 6-Zoll-Bildschirms ist mit 212 ppi (pixel per inch) 62 Prozent höher als die der vorherigen Kindle-Generation. Die Akkulaufzeit gibt Amazon mit acht Wochen an, wenn ein Nutzer das Gerät bei halber Bildschirmhelligkeit 30 Minuten am Tag ohne WLAN verwendet. Der E-Reader ist 9,1 Millimeter dick und wiegt 213 Gramm.
[mit Material von Björn Greif, zdnet.de]
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