Neues Smartphone mit Intel-Chips kommt aus Russland

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Der Hersteller MegaFon, “eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen im russischen Mobilfunkmarkt”, so Intel in vortrefflicher PR-Sprache,  präsentiert nun ein Android-Smartphone mit “Intel inside”.

Das Telefon der Moskauer Firma heiße “Mint” und basiere auf Intels Smartphone-Referenz. Es enthält einen Atom Z2460-Prozessor und Intels HSPA+-Plattform XMM 6260.  Das garantiere flotte Download-Geschwindigkeiten, eine schnell reagierende Benutzerführung sowie eine Batterielaufzeit, die mit einer einzigen Akkuladung bis zu 5 Stunden Web-Browsen im UMTS-Netz erlaube – oder 45 Stunden Audiogenuss beziehungsweise acht Stunden Telefongesprächszeit.

Mit 4-Zoll-LCD-Touchscreen in 1080p-HD-Auflösung, einer 8-Megapixel-Kamera (die im “Burst Mode” 10 Bilder in weniger als einer Sekunde aufnimmt) und einem Preis von 17.990 russischen Rubeln (gut 450 Euro) sol das Highend-Gerät zeigen, dass Intel-Technik es mit anderen Smartphone-Technolgien (allen voran ARM-Chips) aufnehmen kann.

Allerdings handelt es sich erst um das dritte Intel-Smartphone nach dem indischen Lava Xolo X900 im April und dem chinesischen LePhone K800 im Mai. Bislang schien Intels Smartphone-Strategie erfolglos zu bleiben – da müsse ein Telefon schon unter 150 US-Dollars kosten, um etwa im riesigen chinesischen Markt noch ernstgenommen zu werden, behauptet eine Studie von Digitimes Research – in der Intel unter den Herstellen wichtiger Mobilfunkchips nur noch unter “ferner liefen” auftaucht.

Wer des Russischen mächtig ist, findet mehr Informationen zum Mint auf den entsprechenden Seiten des russischen Mobilfunk-Unternehmens.

Rein geografisch kommen die Intel-Phones langsam von Osten nach Westen. Ob sie langfristig auch das Herz und die Geldbeutel der westlichen Kunden treffen können, wird sich zeigen müssen – bei den Mobilprozessoren muss Intel sich gegen eine ganze Armada chinesischer ARM-Lizenznehmer erwehren, die den Preis des amerikanischen Premium-Herstellers locker unterbieten können.

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