COBOL-Geschäfts-Applikationen in Windows-Umgebungen visuell entwickeln

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Mit Visual Studio 2012 seien nun auch COBOL-Entwicklungen möglich, freut sich Spezialist MicroFocus. Micro Focus und Microsoft hätten eng zusammengearbeitet, um im neuen Tool Micro Focus Visual COBOL 2.0 Beta in Microsoft Visual Studio 2012 RC zu integrieren. Das MS-Entwicklungs-Tool für Anwendungen in .NET-Umgebungen kann nun auch für die Weiterentwicklung der geschäftskritischen Mainframe-COBOL-Anwendungen (oder deren Umstellung auf Windows-Netze) genutzt werden.

Schließlich, so MicroFocus, würden COBOL-Applikationen im Business-Alltag in großem Stil genutzt. Die “vollständig integrierte Entwicklungsumgebung” von MicroFocus habe sich hier ganz klar als Industriestandard etabliert, doch die Programmierer, die lieber Microsoft-Entwicklungswerkzeuge verwenden, können nun beides verbinden. COBOL-Programmierer wiederum könnten nun auch die Vorteile des neuen Visual Studio 2012 RC nutzen, um ihre Applikationen weiter zu optimieren.

So könne man geschäftskritische Applikationen modernisieren und auf Windows-Plattformen betreiben, die Entwickler-Produktivität steigern, vorhandene Business-Anwendungen leichter in .NET- und Windows-Azure-Umgebungen einbetten und die Applikationen mit Microsoft-Programmiersprachen und -technologien wie C#, Visual Basic und ASP.NET verbinden.

Die in alten Systemen schlummernden aber immer noch funktionsfähigen COBOL-Programme sind für viele Unternehmen Sorgenkinder, um die sich MicroFocus-Zentraleuropa-Chef Rainer Downar kümmern will: “Gefragt sind hier Entwicklungsumgebungen, die Prozesse optimieren und eine kürzere Time-to-Market bieten, und Microsofts neue Visual-Studio-Version zeigt da ganz klar ihre Stärken. Deshalb haben wir auch Visual COBOL 2.0 für Visual Studio 2012 RC entwickelt, damit COBOL-Anwender sofort die Neuerungen nutzen können”, preist er die Kombination der eigenen Technik mit der von Microsoft.

Neu sind nicht nur Integration, höhere Performance und ein erweitertes Toolset, sondern auch der optische Charakter: Verwendet wird Microsofts zum neue Windows-Oberfläche “Metro Style”.

Damit deutet sich an, dass die Ablöse von alten teuren Mainframe-Dinosauriern durch moderne Rechenzentren nicht mehr nur durch “Rehosting” auf Unix/Linux –Servern stattfinden muss – mit passenden Tools wie dem neuen Entwicklungswerkzeug von MicroFocus können die COBOL-Lösungen auch auf “ganz normale” PC-Systeme umgesetzt werden.

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