Google stellt mehrere Dienste ein

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Mehrere Online-Dienste des Internet-Riesen lösen sich in Rauch auf: Der Support für Google Sync für Blackberry endet am 1. Juni, heißt es in einem Eintrag im Google-Blog. Nutzer, die die Anwendung bereits installiert haben, könnten sie weiterhin verwenden. Als Alternativen nennt Google den Blackberry Internet Service (BIS) oder den Google Apps Connector für Blackberry Enterprise Server.

Für die Google-Talk-Webanwendung stellt Google als Ersatz lediglich den nativen Android-Client zur Verfügung. Auf anderen Mobilplattformen lasse sich Google Talk aber mit jedem XMPP-kompatiblen Messenger nutzen, schreibt Matthias Schwab, Direktor für Cloud Services bei Google, in dem Blogeintrag.

Weitere Änderungen betrifft die Fotoverwaltung Picasa. Für die 2006 vorgestellte und auf der Laufzeitumgebung Wine basierende Linux-Version von Picasa wird es keine Updates mehr geben. Darüber hinaus bietet Google den Picasa Web Albums Uploader für Mac und das Picasa Web Albums Plug-in für iPhoto ab sofort nicht mehr zum Download an. Stattdessen rät Google zur Installation von Picasa 3.9 für Mac, das eine Upload-Funktion enthält und einen Import nach iPhoto erlaubt.

Eingestellt wird auch der Google Flu Vaccine Finder, der 2009 während der H1N1-Pandemie ins Leben gerufen worden war und Impfmöglichkeiten in der eigenen Umgebung anzeigt. Zudem müssen Online-Verlage auf die von Google bereitgestellte Bezahlplattform OnePass verzichten. Google unterstütze seine Partner beim Umzug auf andere Plattformen wie Google Consumer Surveys und arbeite an der Entwicklung neuer Werkzeuge.

“Änderungen an Angeboten und Diensten vorzunehmen ist hart, aber wir müssen unseren Fokus behalten, wenn wir wichtige Dinge tun wollten, die in der Welt etwas bedeuten”, ergänzte Schwab. Die Säuberung habe auch zum Ziel, ein “einfacheres und schöneres Nutzererlebnis” für Google zu schaffen.

Die Schließung der Dienste und Angebote folgt auch einer Ankündigung von CEO Larry Page. Der hatte im Juli 2011 gesagt: “Insgesamt sind wir auf langfristiges Wachstum und Profit ausgerichtet, wie wir es schon immer waren. Den größten Teil unserer Ressourcen stecken wir in Kernprodukte. Wir unterhalten auch wenige kleine theoretische Projekte, aber mit dem Geld unserer Aktionäre gehen wir sehr sorgsam um. Wir verwetten nicht Haus und Hof auf diese Dinge.”

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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