UptimeCloud: Echtzeit-Gebührenzähler für AWS
Offenbar scheinen bei vielen Unternehmen, die Amazon Web Services (AWS) nutzen, die Gebühren plötzlich auszuufern. Schließlich ist Uptime nicht der einzige und erste Service, der ein Monitoring anbietet. Jüngst ging der Cloud-Kostenkontrolleur Cloudyn an den Start (wir berichteten) und kurz davor kündigte Cloudability an, die Cloud-Nutzung für die AWS-Kunden überwachen zu wollen und bei bestimmten Schwellenwerte die Kostenbremse auszulösen.
UptimeCloud seinerseits umwirbt sowohl die Neueinsteiger als auch die Cloud-Veteranen: »Die meisten Cloud-Nutzer haben Schwierigkeiten damit, die Kosten vorherzusagen oder zeitnah zu überwachen«, ist sich Nick Johnson sicher, seines Zeichens Marketingdirektor bei Uptime. Sein Dienst gebe den Kunden ein Dashboard auf den Computerschirm, welches in Echtzeit den Nutzungsgrad und die verursachten Gebühren anzeige.
Hochrechnungen auf Basis der bisherigen Messwerte zeigen, ob man sich noch im Monats- oder Jahresbudget bewegt. Sogar stündliche und wöchentliche Auswertungen sind zu haben, um etwa größeren Verursachern auf die Spur zu kommen. Kosten pro Applikation, Projekt, Abteilung, Nutzer, Niederlassung, Instanz oder Account sind ebenfalls abrufbar. Um so genaue Daten zu erhalten, zapft UptimeCloud direkt Amazons APIs (Application Programming Interfaces) an.
Durch die Voreinstellung des Monatsbudgets kann das System eine Warnung auslösen, sobald die projektierten Kosten vermuten lassen, dass diese Obergrenze gerissen wird. Besser noch: Sobald die Firma Änderungen in ihrer Cloudnutzung vornimmt, zeige UptimeCloud direkt an, wie sich diese auf die Kosten auswirken werden. Apropos: Der Kostenkontrolleur kostet natürlich etwas. Nach einer 30-Tage-Testphase werden für bis zu 250 AWS-Instanzen 295 Dollar im Monat fällig. Bis 2.500 Instanzen sind es dann 1.845 Dollar Monatsgebühr. Wer 10.000 Instanzen betreibt, drückt dann 5.945 Dollar ab.