AMD denkt zukünftig über ARM-Prozessoren nach

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Während sich ARM auf einer finanziellen Erfolgswelle bewegt (wir berichteten), ist der Halbleiterkonzern AMD erneut in die Roten Zahlen abgerutscht (wir berichteten) und muss sich also etwas einfallen lassen, um das Ruder dauerhaft herumzureißen. Im Gespräch mit dem Branchenblatt Wired schließt AMD-Technologiechef Mark Papermaster, der von Apple herüberwechselte, nun nicht mehr aus, dass man eines Tages auf ARM-basierte Mobilprozessoren ins eigene Programm aufnimmt und fertigt.

Man verfolge im Augenblick den Plan, ein eigenes modulares Chipdesign auf den Markt zu bringen, bei dem die hauseigene Radeon-Grafikarchitektur genutzt und die typischen AMD-spezifischen Eigenschaften realisiert werden, man aber als CPU-Kern auf eine fremde Architektur wie beispielsweise ARM setzen könne. Dieses Modularkonzept wolle man in 2013 realisieren, was aber noch nicht automatisch bedeute, dass man dann einen Cortex integrieren würde.

Andererseits würde die ARM-Kooperation für AMD einige interessante Optionen eröffnen. Sie könnten die jüngst angepeilten ARM-basierten Blade-Server mit geringem Energieverbrauch und günstigen Preisen realisieren. ARM-basierte Notebooks und Tablets mit darauf angepasstem Windows 8 würden ebenfalls gut ins AMD-Portfolio passen, mutmaßt das Wired-Magazin. Außerdem könnte man direkt Smartphone- und Tablet-Hersteller beliefern. Die nötige 28-nm-Fertigungstechnologie ist beim Herstellungszweig GlobalFoundries vorhanden. Wired traut dem Gespann zu, in diesem Marktsegment den Konkurrenten wie Apple, TI. Marvell und Samsung Paroli bieten zu können.

 

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