Jochen Homann wird neuer Chef der Bundesnetzagentur

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Bereits im Oktober hatte der Spiegel berichtet, die Regierungskoalition suche einen Nachfolger für Kurth, mit dessen Arbeit man zwar zufrieden war, den man als SPD-Mitglied jedoch gerne durch ein eigenes Parteimitglied ersetzen wollte. Zu den Kandidaten zählten zuletzt die frühere baden-württembergische Umwelt- und Verkehrsministerin Tanja Gönner, der CSU-Gesundheitspolitiker Johannes Singhammer und der Ministerialdirektor Gerold Reichle, doch die Parteien konnten sich auf keinen der Kandidaten einigen. Daher sollte eigentlich erst am 12. Dezember der Beirat der Bundesnetzagentur einen Vorschlag unterbreiten.

Mit Jochen Homann ist nun jedoch ein Nachfolger für Kurth gefunden. Das Bundeswirtschaftsministerium hat entsprechende Berichte der Financial Times Deutschland und des Handelsblatts bestätigt. Der Staatsekretär im Bundeswirtschaftsministerium sei der Wunschkandidat von Wirtschaftsminister Philipp Rösler gewesen und als Energieexperte anerkannt. Seine wichtigste Aufgabe dürfte zunächst darin liegen, den Rahmen für den Aus- und Umbau der Stromnetze zu setzen, um die angestrebte Energiewende zu vollziehen. Darüber hinaus befinden sich aber auch Gas- und Telekommunikationsnetze sowie Postmarkt und Eisenbahnen unter der Aufsicht, seiner künftigen Behörde.

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