Widerstand gegen Verkauf von T-Mobile USA wird größer
Nach Meinung von Experten erhält die Beschwerde des US-Justizministeriums dadurch weiteres Gewicht, vor allem in Hinblick auf eine Anhörung in der nächsten Woche, bei der beide Seiten sich um eine Einigung bemühen sollen. Das berichtet die New York Times.
Damit wächst der Druck auf AT&T, denn nachdem sich zunächst nur Konkurrenten wie der Mobilfunker Sprint gegen die geplante Übernahme von T-Mobile USA für 39 Milliarden Dollar aussprachen, wurde zuletzt auch das US-Justizministerium aktiv. Dort heißt es laut NY Times: »Die Eliminierung von T-Mobile als unabhängigen und niedrigpreisigen Konkurrenten durch AT&T entfernt eine wichtige Kraft vom Markt.« Für Mobilfunkkunden würde das wahrscheinlich höhere Preise, eine geringere Produktauswahl, weniger Innovationen und qualitativ schlechtere Services bedeuten, wären die Investitionsanreize bei Zusammenführung von T-Mobile USA und AT&T doch geringer als bisher.
Für die Deutsche Telekom ist das ärgerlich, wollte sie mit dem Verkauf ihrer US-Tochter doch eigentlich das Sorgenkind im Konzern loswerden. Daher macht sich auch die Politik für den Verkauf stark, ist der Bund doch mit 32 Prozent an der Telekom beteiligt und daher sehr daran interessiert, den Verlustbringer abzustoßen.