Mac OS X Lion ist da
Lion sei das bisher beste Mac OS X, sagte Apples Marketingchef Philip Schiller bei der Vorstellung der neuen Version, und hob vor allem den einfachen Bezug über den Mac App Store hervor. Nutzern mit langsamer Internet-Verbindung dürfte der Download des 4 GByte großen Betriebssystems allerdings wenig Freude bereiten, weshalb laut Apple auch der Download in den Retail Stores möglich ist. Zudem soll Lion ab August auch auf einem USB-Laufwerk verkauft werden – für 59 Euro.
Über 250 neue Funktionen hat das neue Mac OS laut Apple an Bord. Am wichtigsten dürften sicher die Multitouch-Gesten sein, die man von iPhone und iPad kennt, sowie ein Vollbildmodus für Mac-Anwendungen, zwischen denen man mit Wischgesten blättern kann. Im Launchpad versammeln sich alle Apps und unter Mission Control alle Infos, die früher Spaces, Dashboard und Exposé bereithielten.
Lion bringt eine überarbeitete Mail-Anwendung mit, die eine neue Suche bietet und es einfacher machen soll, längeren Mail-Diskussionen zu folgen. Die neue Funktion »Resume« bringt alle Apps wieder so zum Vorschein, wie der Anwender sie verlassen hat. Und alle Dokumente, an denen der Anwender arbeitet, werden nun automatisch gespeichert, wobei auch ältere Versionen bereitstehen, so dass man nicht nur zum letzten Stand der Arbeit, sondern auch zu einem früheren zurückkehren kann.
Spannend ist auch die neue Funktion Air Drop, die eine drahtlose P2P-Verbindung zwischen Macs aufbaut, so dass man schnell Daten zwischen ihnen austauschen kann.
Einen Test von Mac OS X Lion finden Sie bei unseren Kollegen von Gizmodo. Ihr Fazit lautet »Gut, aber nicht fertig«, denn noch fehlt ihrer Meinung nach ein wenig der Feinschliff. So werden beispielsweise Funktionen an verschiedenen Stellen unterschiedlich bezeichnet und ein horizontaler Scrollbalken im Finder verdeckt das unterste Dokument beziehungsweise Verzeichnis. Es handele sich dennoch um ein lohnendes Update.