Jon S. von Tetzchner verlässt Opera

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Zu den Gründen für Tetzchner Abschied schweigen die Beteiligten, doch offenbar gab es Unstimmigkeiten über die künftige Entwicklung Operas. In einer Mail an die Mitarbeiter erklärte Tetzchner, er habe immer an die Zukunft gedacht, doch das jetzige Management denke eher quartalsweise.

Jon S. von Tetzchner hatte Opera 1995 gemeinsam mit Geir Ivarsøy gegründet und das Unternehmen bis Anfang 2010 als CEO geführt. Dann wurde er überraschend von Lars Boilesen abgelöst – offiziell, weil er sich weniger um das Tagesgeschäft denn um strategische Dinge kümmern wollte.

Nun verlässt er das Unternehmen zum 30. Juni – eine Entscheidung, die viele Emotionen hervorbringe, wie er erklärte. »Als wir anfingen, waren wir ein paar Jungs in wirklich kleinen Büros – jetzt sind wir auf der ganzen Welt vertreten, haben mehr als 740 Angestellte und über 200 Millionen Nutzer. Ich bin sehr stolz auf das, was wir erreicht haben, und freue mich darauf, das Unternehmen auch in der Zukunft verfolgen.« Wie seine Pläne nun aussehen, wollte Tetzchner aber noch nicht verraten.

Opera-CEO Boilesen lobte Tetzchner, man habe viel Spaß gehabt und viel von ihm gelernt. Opera sei ein großartiges Unternehmen, sagte Boilesen und gab als Ziel 500 Millionen Nutzer bis zum Jahr 2013 aus.

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