Oracle übergibt OpenOffice an Apache

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Damit hat sich Oracle wie angedroht komplett von der Open-Source-Community verabschiedet. Der erste Abgang waren ja schon die LibreOffice-Entwickler gewesen (wir berichteten). OpenOffice war Oracle in den Schoß gefallen durch die Übernahme von Sun Microsystems im Januar 2010. Es war alles andere als Oracles Lieblingsprodukt und auch mit der Open-Source-Gemeinde konnte sich der hochpreisige Datenbankspezialist nie anfreunden.

Charles Schulz von der Document Foundation (das Projekt hinter Libre Office) zeigte sich gestern gar nicht glücklich mit Oracles Entscheidung, OpenOffice an die ASF zu übergeben. »Wir respektieren die ASF, aber hier wurde eine Gelegenheit verschenkt, die logische Wiedervereinigung mit LibreOffice zu schaffen.« Schulz jedenfalls hegt Zweifel, dass die ASF genügend Ressourcen und Entwickler besitzt, um das OpenOffice-Projekt voranzutreiben. Hinter LibreOffice dagegen stünden momentan 200 aktive Programmierer. In den nächsten Tagen erscheine daher auch Version 3.4.0.

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