Sony gibt zu: Mehr als 75 Millionen Kundendaten gestohlen

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Der Onlinedienst rund um die Spielekonsole Playstation wurde vergangene Woche gehackt und ist seit einer Woche offline. Die Angreifer hatten sich Daten von weltweit mehr als 75 Millionen Kunden von Sonys Servern kopiert – zuerst machte Sony zu dieser Menge keine Angaben, doch der Dienst hat eben diese Menge eingetragener Kunden. Zerknirscht gab das japanische Unternehmen es auf Presseanfragen zu.

Gestern hatte Sony zumindest zugegeben, Probleme mit Angreifern zu haben: Vom 17. bis zum 19. April seien diese in die Kundendatenbanken eingedrungen. Die beschuldigte Hackergruppe Anonymous hatte alle Schuld von sich gewiesen und Sony beschuldigt, nur von der mangelnden Sicherheit der eigenen Dienste ablenken zu wollen. Das Ausmaß des Datendiebstahls sprach sich daraufhin schnell herum.

In den Daten sollen sich neben Adressen, Passwörtern möglicherweise auch Kreditkarten-Nummern befinden, warnte Sony nun alle Nutzer des PlayStation Networks und des Video- und Musikdienstes Qriocity. Gestern Nachmittag hatte Sony in sein Firmenblog geschrieben, ein Angreifer habe sich Daten wie Name, Adresse, E-Mail oder Geburtsdatum verschafft, möglicherweise auch die Liste der Einkäufe.

Auf dem Playstation Blog ist noch immer dieser Hinweis der neueste Eintrag – offenbar geht es nicht ganz so schnell, das System auf sichere Weise wieder in Betrieb zu nehmen.

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