Intel: Neue Prozessoren für Highend-Server

Mit den neuen Server-Prozessoren, die bisher unter dem Codenamen »Westmere-EX« liefen, führt Intel ein neues Namensschema ein, das dem der Core-i-Prozessoren ähnelt. So heißen die Xeons künftig E3, E5 und E7, wobei bislang lediglich E3- und E7-Prozessoren vorgestellt wurden. Erstere sollen in genügsamen Einstiegsservern zum Einsatz kommen, letztere in Highend-Servern. Spitzenmodell ist der Xeon E7-8870 mit zehn Kernen (2,4 GHz) und 30 MByte L3-Cache, dessen TDP bei 130 Watt liegt. Er unterstützt bis zu 2 TByte Arbeitsspeicher und kommt auch mit Low-Voltage-DIMMs zurecht.
Der Bezeichnung für die Prozessorreihe folgt eine vierstellige Zahl, bei der die erste Ziffer angibt, wie viele CPUs in einem System eingesetzt werden können, und die zweite über die Bauform des Sockels informiert. Die beiden letzten Ziffern kennzeichnen die Leistung des Prozessors, wobei gegebenenfalls noch ein »L« für Low-Power-Prozessoren folgt.
Die neuen Prozessoren werden in 32-Nanometer-Fertigung hergestellt und sollen Intel zufolge ihre Vorgänger an Leistung deutlich übertreffen. Bei der E7-Reihe verspricht der Hersteller einen Leistungsgewinn von 40 Prozent, bei der E3-Reihe sollen es 30 Prozent sein.
Die E7-Reihe umfasst 18 Prozessoren für zwei, vier und acht Sockel. Bis auf E7-8837, E7-4807 und E7-2803 unterstützen alle Modelle Turbo Boost, der E7-8837 muss zudem auch auf Hyperthreading verzichten. Die E3-Reihe besteht aus elf Prozessoren, die allesamt für Systeme mit einem Sockel gedacht sind und bis auf den E3-1220L vier Kerne besitzen. Der Xeon E3-1220L besitzt nur zwei Kerne mit 2,2 GHz, ist mit einer TDP von 20 Watt aber der genügsamste der neuen Prozessoren. Turbo Boost und Hyperthreading bietet aber auch er.