New York Times will Geld für regelmäßigen News-Zugang

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“Ist es noch zu früh dafür?”, fragt sich Rob Pegoraro von der Washinton Times. Die New York Times will regelmäßigen Online-Lesern künftig eine Abogebühr abverlangen. Auch kostenpflichtige Mobil-Applikationen sollen ab dem 28. März für Geldeinnahmen sorgen. Das findet Pegoraro sehr mutig: Wenn das Experiment aufgehe, werde es die finanzielle Gleichung für die Zeitungs-Industrie sicher verändern.

Der Schritt wurde durch Verleger Arthur Ochs Sulzberger Jr. bereits im letzten Herbst angekündigt : »Auf NYTimes.com, können Sie pro Monat 20 Artikel kostenfrei lesen, Bilderstrecken, Videos und andere Inhalte inklusive. Aber nach 20 müssen Sie Abonnent der Digitaldienste werden», kündigte Sulzberger seinen Lesern an.

Bei 15 US-Dollars für vier Wochen unlimitierten Zugang zur Times startet das Angebot für bestimmte Plattformen, eine 20-Dollar-Option erlaubt Tablet-Access, und für den 35 Dollar teuren »Digital access Plan« kann man mit allen Medien auf die NYT zugreifen – egal, ob Windows, Mac, Linux, iPad, iPhone oder Android-Gerät.

Wer schon die gedruckte New York Times oder die International Herald Tribuhe auf Papier abonniert habe, bekomme den kostenfreien Webzugang kostenfrei dazu. Wer allerdings über Google News, Facebook oder Twitter-Links auf die NYT kommt, kann sich dem Abozwang entziehen: bis zu 5 Stories am Tag seien da drin, bestätigt der Verlag.

Die Zeitung geht einen gefährlich Weg, der sowohl die Onlinezugriffe erhöhen (wegen der Werbefinanzierung nötig,) aber gleichzeitig eine extra Einnahmequelle öffnen soll.  Ob das funktioniert? Die Washington-Post-Mann ist sich unsicher und rechnet aus, dass sich der Plan nicht rechnen werde. Kurz darauf folgt ein exaktes Rechenexempel, das zeigt, wie  man den vollen Inhalt legal und viel billiger bekommen kann.

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