Drei CIO-Verbände schließen sich zusammen

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Neue Stimme der Anwender
Auf der CeBIT kündigten die drei CIO-Plattformen Deutschlands an, bis zum Herbst 2011 die Gründung eines neuen gemeinsamen Verbandes zu bewerkstelligen. Die Planung gemeinsamer CIO-Netzwerke, Kongresse, Arbeitskreise und der Zusammenarbeit mit den Herstellern habe bereits begonnen, erklärte Gabriele Rittinghaus, Geschäftsführerin von FINAKI, im Gespräch mit itespresso.de.

FINAKI Deutschland betreut schon bisher die Plattform für das CIOcolloquium und organisiert Veranstaltungen wie das House of CIOs auf der CeBIT sowie die Kongresse INKOP und SYSKOP. Die INKOP ist das alljährliche Gipfeltreffen der Chief Information Officer, bei dem es vor allem um strategische Fragestellungen geht. Die SYSKOP dient dem Austausch über technologische Themen.

Das CIOcolloquium ist auf die CIOs der Großunternehmen fokussiert, während CIO-Circle und cioforum auch kleine und mittelständische Unternehmen adressieren. Durch den Zusammenschluss entstünde nun ein starker Interessenverband für IT-Anwender, der das gesamte Spektrum auf Anwenderseite abdeckt, und damit auch als wichtiger Partner der europäischen CIO-Vereinigungen eine noch deutlichere Stimme habe, teilte Gabriele Rittinghaus mit.

Netzwerk und Interessensvertretung der Unternehmens-IT
Die neue Gemeinschaftsorganisation soll also in Kürze die Stimmen der IT-Anwender bündeln – gegenüber den Herstellern, aber auch als Interessensvertretung gegenüber der Politik. Angesichts wachsender Herausforderungen sei es notwendig, dass die Anwender künftig mit einer einzigen Stimme sprechen, sagte Rittinghaus.

Der neue Verband wird die Kommunikation mit allen Beteiligten suchen, versicherte die FINAKI-Geschäftsführerin. Sowohl die Soft- und Hardwarefirmen als auch die Bildungseinrichtungen und die Politik könnten sich mit dem neuen Verband austauschen. Darüber hinaus wird sich der Verband auch als Plattform für den Erfahrungsaustausch der Anwender  positionieren – eine Website nur für Mitglieder soll dem fachlichen Informationsaustausch untereinander dienen. Die IT-Experten bleiben hierbei unter sich.

Derzeit erarbeitet die künftige Gemeinschaft eine Jahresagenda für 2011. Dies umfasst eine Analyse und Evaluation der Top-Themen der Anwender, ihrer Sorgen und Nöte sowie die Planung künftiger Kongresse. Die Website für alle Mitglieder – das Virtuelle House of CIOs – soll Lösungsmöglichkeiten ganz ohne Marketinggeschrei präsentieren. In Foren dazu könnten sich dann die professionellen Anwender über Erfahrungen mit den Lösungen austauschen. Natürlich werde es auch Seiten geben, auf denen sich Unternehmen mit ihren Lösungen präsentieren könnten.

Die Umsetzung obliegt FINAKI, die bereits die Website des CIOcolloquiums bereitgestellt hat.

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