Druck für Google: Android-Programmierer gründen Gewerkschaft

Programmierer aller Länder, vereinigt Euch! So ähnlich klingt tatsächlich der Aufruf an die anderen Android-Kodierer, sich der Union anzuschließen und Google mit konkreten Forderungen zu konfrontieren.
Die Gründer der Bewegung erklären sich per Weblog und erzählen, wie Google sie üblicherweise behandelt: »Wir sind wie Baumwollpflücker auf einer Plantage«.
Und womit will die neue Gewerkschaft Google drohen, um Druck aufzubauen? Im Falle des Falles mit ihren Apps zu anderen Mobilplattformen abzuwandern und eine aktive Kampagne gegen Android anzuzetteln, um auf die unwürdigen Bedingungen aufmerksam zu machen. »Wir werden neuen Entwicklern davon abraten, sich ein Android-Projekt ans Bein zu binden. Außerdem werden wir unermüdlich alle Google-Behauptungen öffentlich als Doppelmoral entlarven«, so die Drohungen im Blog.
Die »Android Developers Union« möchte vor allem den finanziellen Anteil Googles am Verkauf fremder Apps (aktuell 32 Prozent) nachverhandeln. Sie fordert vom Market weitreichendere Zahlungsmöglichkeiten für die Kunden, ein geordnetes Verfahren für die Verbannung von Apps und eine bessere Transparenz der Algorithmen im Shop, mit denen die Apps gewichtet werden. Die Union behauptet, dass diese Veränderungen gut für alle Beteiligten wären und den Android Market attraktiver machen würden. Für allem die Arbeitskonditionen und die Verbesserung der Android-Geschäftsgrundlage liegen der Gewerkschaft am Herzen. Google kommentierte diese Mini-Revolte der Entwickler bislang nicht.