Gutes Quartal für IBM
Zwar vermerkte IBM-Chef Sam Palmisano bei der Vorstellung der Quartalszahlen stolz, man habe den Gewinn pro Aktie erneut im zweistelligen Bereich steigern können – um 18 Prozent auf 2,82 Dollar – und erhöhte die Prognose für das Gesamtjahr. Doch das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass IBM in Probleme geraten könnte. Denn durch Stellenstreichungen und Umstrukturierungen hat man zwar die Kosten massiv gesenkt, die Einnahmen wachsen aber nur langsam. Deutlich wird das beim Vergleich der Umsatz- und Gewinnzahlen: im Vergleich zum dritten Quartal 2009 legt der Umsatz nur um bescheidene 3 Prozent auf 24,3 Milliarden Dollar zu, der Gewinn kletterte dagegen um 12 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar.
Speziell das Service-Geschäft, in dem sich IBM stärker werdender Konkurrenten erwehren muss, schwächelt. Es steuert zwar mit 14,1 Milliarden Dollar den Löwenanteil zum Umsatz bei, allerdings sind das nur 2 Prozent Wachstum. Zum Vergleich: das Hardware-Geschäft, von dem man sich doch so gerne emanzipieren möchte, legte um immerhin 10 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar zu.