Seagate strebt mit HDD-SSD-Hybridplatte an die Spitze

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Der Formfaktor ist mit 2,5 Zoll überraschend kompakt, obwohl im Gehäuse eine traditionelle SATA-Festplatte mit 7.200 Umdrehungen und bis zu 3 Gbit/s Datentransfer mit den Flash-Chips eines 4 GByte großen Solid State Drives aus der Pulsar-Familie vereint wurden.

Die SSD setzt den fortschrittlichen Adaptive Memory Algorithm ein, um den Datencache für die Festplatte zu spielen. Dabei wird der Datenstrom zwischen Laufwerk und Hauptspeicher überwacht, analysiert und die aktivsten Dateien und Fragmente in die SSD gepackt. »Schon nach dem zweiten Bootvorgang kennt das Hybridsystem 80 Prozent ihrer täglichen Routine und schiebt vorsorglich die passenden Daten auf die SSD. Beim dritten Durchlauf wird in den meisten Fällen fast 100 Prozent erreicht. Das ergibt spürbare Performancegewinne«, wirbt Produktmanager Mark Wojtasiak für die ausgeklügelte Lösung.

Wenn sich die Gewohnheiten oder der Nutzer ändern, merke es der Algorithmus sofort und ändere die SSD-Inhalte prompt. Beim Sichern landen die Daten direkt auf der Festplatte, beschleunigt von einem  32 MByte großen Second-Level-Cache. Sollten die Flashchips also mal wegen Stromschwankungen versagen, gehen die Daten nicht verloren, verspricht Seagate. Außerdem seien so genannte Single-Level-NANDs verbaut, die über einen Zeitraum von fünf Jahren keine Performance-Verluste aufweisen, betont der Hersteller.

Die Plattenkapazität der Momentus XT gibt es zum Start wahlweise in 250, 320 oder 500 GByte. Geplant sei eine weitere Variante mit 750 GByte. Seagate peilt als erste Zielgruppe die Hersteller von Workstations und High-End-Notebooks an. Verkaufsargument: Fast SSD-Performance zu deutlich niedrigeren Preisen. Erster OEM-Partner sei Asus, der in das kommende System ROG G73JH gleich ein Pärchen Momentus XT verbauen will. Auch sei Toshiba dabei, den Einsatz der Hybridplatte zu planen. (Ralf Müller)

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