AMD Fusion kombiniert CPU und GPU
Die Details des Fusion-Designs präsentiert AMD gerade auf der Halbleiterkonferenz »International Solid State Circuits Conference« (ISSCC) in San Francisco. Der Chip strebt die Quadratur des Kreises an: Ordentliche Rechenpower dank vier Cores, flottes Arbeitstempo bei traditionellen Grafikprogrammen plus 3D-Grafikbeschleunigung (inklusive Direct X11 API) dank Top-GPU führen insgesamt zu einer APU (Accelerated Processing Unit). So nennt AMD den Gesamtchip, der obendrein noch stromsparende Eigenschaften besitze. Und das bei Taktfrequenzen ab 3 GHz. Einer der Tricks: Jeder Core könne einzeln schlafen geschickt werden, wenn seine Power gerade nicht benötigt werde. In solchen Pausen verbrauche er keine Energie mehr. Würden gerade nur grafische Berechnungen angestellt, sei sogar nur die GPU aktiv, während die CPUs alle schlafen, erläutert AMD-Mann Sam Naffziger. Diese An- und Abschaltprozesse seien schnell genug, um zwischen Tastendrücken zu passieren.
Ebenso nahtlos werde innerhalb des Chips die Taktfrequenz geregelt, wobei das System bei Spitzenbelastung schaut, möglichst viel Leistung innerhalb der thermischen Toleranzen herauszuholen. Instant dynamic overclocking, sozusagen. Durch das ungewöhnliche Clock-Grid sei es möglich, annähernd 50 Prozent der traditionellen Clock-Buffers einzusparen. Die ganze Architektur ähnele zwar noch der x86-Plattform, doch man habe an vielen Stellen neue Wege eingeschlagen, merkte Naffziger an.
Unter dem Codenamen Llano sei gerade die erste Version der 32nm-APU in Arbeit, die noch im ersten Halbjahr fertig sein könne. Den Markt aufrollen sollen die diversen Fusions aber erst 2011. (Quelle: TheInquirer.de)