Telekom fordert Regulierung für Kabelnetze

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»Kabelnetzbetreiber haben die breitbandige Verkabelung in den Häusern, auf die Wettbewerber auch Zugriff haben sollten«, sagte Telekom-Chef René Obermann laut der Tageszeitung Die Welt. Doch noch winkt die Bundesnetzagentur ab: ein Marktanteil von zehn Prozent mache noch kein Handeln notwendig. Schließlich sind von den mehr als 25 Millionen deutschen Breitbandanschlüssen nicht einmal 2,7 Millionen Kabelnetzzugänge.

Doch im Neukundengeschäft sind die Kabelnetzbetreiber stark und dem Bericht zufolge vielerorts bereits der größte Konkurrent der Telekom. Das liegt nicht zuletzt daran, dass man größere Bandbreiten – bis 100 MBit/s – bietet und niedrigere Preise verlangt. Zudem hat man oft langfristige Verträge mit Wohnungsgesellschaften abgeschlossen, so dass der Bedarf nach schnellem DSL dort gar nicht mehr besteht.

Die Telekom steht mit ihrer Forderung nicht allein. Schon im vergangenen Jahr hatte 1&1-Chef Robert Hoffmann ebenfalls in der Welt erklärt: »Im Sinne der Verbraucher sollte es Wettbewerb auch auf den TV-Kabelnetzen geben.« (Daniel Dubsky)

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