Web 2.0 verdrängt E-Mails
Die zunehmende Verbreitung von sozialen Netzwerken ruft nicht nur die Manager auf den Plan, die sich überlegen, wie sie dieses Phänomen für ihre Business-Ziele nutzbar machen können. Auch Marktforschungsunternehmen haben ein neues Thema für ihre Analysen gefunden.
Jetzt hat Gartner fünf Prognosen veröffentlicht. Die wichtigste Erkenntnis vorweg: Die sozialen Netzwerke werden in den nächsten Jahren auch im Unternehmensbereich immer mehr an Bedeutung gewinnen und über den Unternehmenserfolg mitentscheiden.
Die fünf Gartner-Thesen
• Bis 2014 wird jeder fünfte Geschäftsanwender mehr über soziale Netzwerke kommunizieren als über die traditionelle E-Mail. Soziale Netzwerke werden zur Kommunikationszentrale.
• Bereits 2010 wird mehr als die Hälfte der Unternehmen »Activity Streams« wie Microblogging nutzen. Der bekannteste Microblogging-Dienst ist Twitter.
• Im Verlauf von 2010 werden mehr als 70 Prozent der Social-Media-Aktivitäten, die von IT dominiert sind, scheitern. Grund: Diese technikorientierten Aktivitäten verlieren den Business-Nutzen aus den Augen.
• Innerhalb von fünf Jahren werden 70 Prozent aller Collaboration-Tools für die PC-Plattform nach einem ganz bestimmten Vorbild gestaltet sein: Collaboration-Anwendungen für Smartphones. Vor allem die Erfahrungen der User mit der mobilen Kommunikation werden diese Anwendungen entscheidend bestimmen.
• Im Jahr 2015 wird nur jedes vierte Unternehmen Tools zur Netzwerk-Analyse einsetzen, um Produktivität und Leistung der Mitarbeiter zu verbessern.
Eine ausführliche Darstellung dieser Prognosen und deren Hintergründe finden Sie auf der Homepage von Gartner.
(mt)
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